Das Dreier-Fettnapf-Stöckchen
Ich lasse ja selten mal eines aus. Und wäre mein zweiter Vorname nicht schon Cornelius; er wäre Fettnapf. Wäre an und für sich auch gar nicht so schlimm, mit ‚MF Winkel‘ könnte ich leben; nur mit den dazugehörigen Initialien-Assoziationen nicht. Ich habe mir ohnehin gerade überlegt, jedem brutalst und unangekündigt auf die Schnauze zu hauen, der bei Nennung meines wirklichen Nachnamens noch einmal „Ah, wie Chicken Wings?!“ zu scherzen weiß. Aber das nur am Rande. Eigentlich wollte ich ja hier einmal schnell die Top3 Fettnäpfchen der letzten vier Wochen präsentieren. Auf geht’s:
1.
Situation: Fußballgucken bei Freunden. Kroatien führt, Eckstoß für Deutschland. Christoph Metzelder kommt in den 16-Meter-Raum gerannt.
Napf: Ich so: „Oh, da kommt Metzelder! Der ist immer für ein Tor gut!“. Béla Réthy, keine 2 Sekunden später so: „Da kommt Metzelder. Bis jetzt 43 Spiele für das deutsche Nationalteam, leider bisher ohne jeglichen Torerfolg.“. Ach so. Naja, muss ja auch nicht.
2.
Situation: Nach Jahren treffe ich alte Klassenkameradin in der Kieler Innenstadt. Sie inzwischen verheiratet, 3 Kinder. Alleinstehende Hausfrau mit Nebenjob.
Napf: Sie so: „Mensch MC, Du bist ja immer so ein Kindskopf wie früher. Und siehst auch noch frisch aus!“. Ich so: „Hehe, Danke, stimmt. Ich habe im Gegensatz zu Dir aber ja auch keine 3 Kinder und muss zusätzlich noch arbeiten!“. Hoppla. Eine Überheblichkeit und zwei Frechheiten (jeweils unbeabsichtigt) in einem Satz. Die Konversation wurde schlagartig kühl und endete ohne Abschiedsformel. Aber ich war ja auch gerade erst im Urlaub.
3.
Situation: Im Kreise der Familie wird irgendeine Casting-Sendung gesehen. Themenabend, es gilt erfolgreiche Soundtracks nachzusingen.
Napf: Sie so: „Oh, hör mal, Golden Eye. Tina Turner wird aber schwer nachzusingen sein!“. Ich so: „Mag sein. Aber Golden Eye ist ja auch nicht von Tina Turner. Weiß doch jeder, dass das von Gladys Knight ist.“. Und dann finde ich auch noch über’s iPhone heraus, dass ich hier der blasierte Vollidiot bin. Hilft ja nix.
Und jetzt seid Ihr dran: verratet Eure Top3-Ausrutscher des letzten Monats. Ich bin gespannt!
Ich rutsche nie aus. Ich gehe gleich vollends unter.
1. Chef heisst Peter und hat ein schwarzes Shirt an. Ich beim Kaffee „Die sind doch alle blöd und wollen sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben.
2. Schwiegermutter fand die Serie “ Die Tudors“ gut gemacht und mir rutschte raus „Wirklich gut gemacht. Da ging es nur ums Poppen.“
3. Ist schon länger her. Ich wollte dem Kunden sagen, dass es uns auch ein FAX SCHICKEN kann. Und nun vertauschen Sie mal die Anfangsbuchstaben.
Ihre Frau Ährenwort
1. Gehe neulich Abend in den Biergarten und seh meine Leute bei ein paar Anderen sitzen. Kommt von mir „Ah, habt ihr noch ne Männerrunde gefunden.“ Eine von denen hatte allerdings nur recht kurze Haare.
2. Wohl einer der Klassiker. „Wieso stellst du dich vor, wir haben uns letztes Wochenende auf der Party ne Stunde unterhalten.“ Ähem…
3. 50. Geburtstag von meinem Onkel. Auf dem Geschenketisch seh ich eine große, lila Sektflasche. Kommt von mir: „Ach, genauso eine hat mein Vater zu Weihnachten von der Firma mitgebracht“. War natürlich nicht nur die gleiche, sondern die selbe.
Ach und wenn du mal einen Tagteam-Partner für das Verprügeln von Namenskomikern brauchst: Ich und mein guter Nachname Donath stehen dir da jederzeit zur Verfügung.
1. Die Mutter von nem Freund war gerade gestorben. Wir sitzen zu dritt zusammen. Unterhaltung schläft ein. Ich voller Elan: „Na, was schenkt ihr eurer Mutter denn morgen zu Muttertag?“
1. Ich habe ein paar „nette“ Geschichten über einen Lehrer „erfunden“ geschrieben und ins
Internet gesetzt. ( nett? naja )Bin in einer Suchmaschine ziemlich high beim Namen der School.
Plötzlich treff ich den Teacher in der City. Er war gerade T-Shirts bedrucken für seine
schoolkids fürs Schulmusical. Ich nur:“Hast du`n Job für mich beim Schulmusical? Background oder so?“
Er nur:“Sei mal ehrlich. Du schreibst doch momentan mehr an Storys im Internet als music klarzumachen.Wissen alle.
Und deine Storys sind scheiße“ Ich hab`mich nicht am Schulstück beteiligt.
2. Da ich in der Küche arbeite erzähle ich öfters einigen Leuten welche Gerichte ich hier und da
klargemacht habe. …und wie toll diese Pizza zu machen ist usw. Dabei hab ich nicht viel Ahnung
sondern schrubbe lieber den Fußboden und mach Kundendienst (naja- und guck auf die Uhr). Da sagt
doch eine Bekannte glatt, dass sie mich zum Pizzabacken braucht. Einladung mit ein paar Freunden.
Ich kam extra zu spät. Die Pizza war längst fertig. Schmeckte aber gut.
3. Ich kam nach ein paar Tagen Krankheit heute ziemlich braun zur Arbeit. ( Bräunungscreme für 3Euro )
Die Arme hatte ich auch eingecremt. Ich lief also selbstsicher durch die Kantine in der Annahme, dass alle
mich für einen Sunnyurlauber hielten. Einer sagte aber:“Bräunungscreme wa? Hände sind noch voll weiß.“
Ich nur:“Kommt vom Abwaschen!“
Sie und Fußball, Herr W.? Frei nach dem Motto: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ….!
1. Im letzten Türkeiurlaub ist mir doch echt rausgerutscht: „Wir sind hier nicht auf dem Basar!“ War ich aber dann doch irgendwie.
2. Im Kosovo-Einsatz kam eine Mail eines italienischen Feldwebels in schlechtestem Englisch. Ich wollte sie an meine Lieblings-Kameradin weiterleiten, erwischte aber den Reply-Knopf. Für den flotten Spruch („The French aren’t willing to speak English, the Italians aren’t able to speak English“), den ich dazu schrieb, durfte ich mich kurz später beim Major melden.
3. leider fällt mir keine Nummer 3 ein…
situation 1: großes richtfest zu einem hochhausbau. die bauleitung bei der ich arbeitete hatte teilweise auch freunde etc. eingeladen …
napf: beim blick aus dem fenster sah ich einen slk in einer farbe, die den wiederverkaufswert bereits beim bestellen des neuwagens halbiert. ich so: „boah, wem gehört denn die nuttenschleuder?!“
situation 2: so direkt wollte mir das keiner sagen. später erfuhr ich, daß die frau von meinem chef – der in dem moment hinter mir stand – auch anwesend war …
[ist zwar schon 10 jahre alt, aber in den letzten monaten hatte ich eine blütenreine weste. seit diesem tag bin ich nämlich der großmeister des unverbindlichen small talks]
Ich bin in letzter Zeit erstaunlich Fettnäpfchenfrei.
Aber der letzte große Klopper, der mir passierte, war, dass ich eine digitalisierte Form einer wissenschaftlichen Arbeit an einen Prüfer schickte, die eigentlich nicht zum Verschicken gedacht war. Sämtliche Bearbeitungskommentare a lá: „Mehr in die Tiefe hier?“ – „Ach, dit reicht schon für den“ bis zu „blöder, stinklangweiliger Sch***ßkram, hier!“ wurden mit einem Tastendruck sichtbar…
D’OH!!
Seitdem verschicke ich nur noch pdf-dateien, schreibe meine Arbeiten schön allein und laufe rot an, wenn ich mich mit dem betreffenden Dozenten unterhalten muss.
1. letztens Fußballspiel in Klagenfurt. Kurz auf den deutschen Sender geswitched und gesehen, dass man sich dort ein Kommentatorenpult direkt neben einem See aufgebaut hatte, und direkt festgestellt: De deppatn Deitschn stelln sich a Pult an den See damit das Fussvolk glaubt, Klagenfurt liege am See, a so a Bledsinn.
(Klagenfurt liegt am Wörthersee, und ich als Ösi-Frau täte gut daran das zu wissen)
2. Wir kriegen Gratis-Leberkäsjause in der Firma, mein Chef scherzt, er möchte wissen, wie die Kuh hieß, von der wir nun Leberkäse essen, ich frei Schnauze: „LENA“! Ich hatte furchtbaren Erklärungsbedarf, denn seine Frau heisst Lena, und ich bin Bauernkind und bei uns zu Haus hieß immer eine Kuh Lena….
3. hab ich im Moment keinen…
Mir passiert sowas nicht. Ich bin ein unglaublich einfühlsamer Mensch (bis auf gelegentliche Aussetzer wie „Du bist kathoooliiisch???!!!“ oder „André der alte Ossi.“). Außerdem kann ich gut nicken, lächeln, so tun als würde ich zu hören und meine Gedanken für mich behalten. Die meisten Menschen empfinden mich daher als angenehmen, netten, offenen Gesprächspartner und mögen mich. Ich dagegen mag 90% (mindestens) der Menschen nicht, aber so lange das keiner weiß, ist es nicht von Bedeutung.
Hier ein paar Tipps für den Herrn Winkel:
ad 1.) Ich habe keine Ahnung von Fussball und kommentiere deutsche Spiele daher momentan nur mit einem ab und an eingeworfenen „Phöööölöööpp“. Der Phillipp ist nämlich mein Mann und hat im Zweifelsfall immer früher oder später den Ball.
ad 2.) Nicken, lächeln und nichts sagen. Allerdings wenn Sie auf besagte Person ohnehin die letzten Jahre problemlos verzichten konnten, ist es sowieso kein Verlust.
ad 3.) für blasiertes Vollidiotentum gibts es leider keinen guten Rat. Das liegt in den Genen.
hmm…keine Ahnung, ich glaub ich mutiere langsam zum langweiler! Aber warum verdammt noch mal bekomme ich gerade so’n appetit auf „Chicken Wings“!????
Fettnapf? Nee. Aber ich bin gestern aus Versehen mit den Schuhen
in den Futternapf von Frau Moll geraten.
Und die Schuhe waren schon ausgezogen.
Es gab Grünen Pansen, warm,
mit Reis und Strumpf.
beim sich selbstbefriedigen erwischt zu werden, vom eigenen vater, peinlich ohne ende. ich war glaub ich, sechs jahre alt und hatte seine happy weekends gefunden.
beim damaligen partner viagras in der schreibtischschublade finden und dann nen einlauf kassieren wg. schnüffelei, obwohl ich nur nen bleistift gesucht hab….. autsch…
nr. 3….. fällt mir spontan nichts ein…
sind alles keine weltbewegenden erinnerungen, aber sie sind da. noch immer.
Also Herr MC, Nummer 2 is ja schon mal nicht schlecht…
Trete auch öfter in Fettnäpfchen, als mir lieb ist, aber der letzte an den ich mich erinnern kann (und der erst vor kurzem passiert ist), ist folgender:
Meine Freundin und ich sitzen zusammen im Park und plaudern gerade miteinander, da sehe ich sie an und meine so zu ihr: „Eine Bekannte von mir meinte kürzlich, du siehst ein wenig aus wie die Ex-Freundin eines Freundes von mir.“
Sie: „Ja und? Weiter?“
Ich: „Naja, sie war ziemlich hässlich…“
Alleine ihr Blick hätte mich schon fast aufgefressen… (aber ich konnte das Ganze noch zum Guten wenden).
.tschüss statt hallo gesagt zur Begrüßung
.jemanden im suff einen spass bereiten wollen und falsch betont, so dass sie eingeschnappt war/ ist
.genotlogen
1. Vor zwei Tagen bei ICQ: Eifriger Chat mit ner Bekannten, die weiter weg wohnt, es ging um Fussball und dass ich jetz nicht so der Fan bin. Irgendwann dann meine Frage: Hast Du auch so ein lächerliches Fähnchen am Auto? Plötzlich keine Antwort mehr. Ich: Das war jetzt ein Ganzkörperfettnäpfchen, oder?
2. Ich brauch einen zweiten WLAN-Router, möglichst günstig, hab ich halt auch so im Büro erzählt. Tage später kommt mein Chef: „Na, hast schon nen Router?“ Ich: „Ne, ich find keinen Dummen, der mir einen schenkt!“ Chef: „ähm… ja, ich hätte hier einen für umsonst…“ Peinliches Schweigen meinerseits, wurde dann aber mit Humor aufgenommen.
Alles, was man so als Scherz verbuchen kann, geht ja noch. Wirklich unangenehm sind dann traurige Sachen:
3. Kollege sollte zum 2. Mal Vater werden. Eines morgens komm ich rein, er schaut irgendwie merkwürdig und fertig aus, ich mein so „Hey, Du schaust als hättest n Kind verloren!“ Konnte ja ned wissen, das es wirklich so war.
ich hätte da auch ein stöckchen für dich….
irgendwie bin ich nicht in solche Fettnäpfchen getreten, schade eigentlich, im Nachhinein ist sowas immer witzig ;o)
1. Eine wildfremde Frau spricht mich auf der Straße an: „Kiki? Meeensch, wie geht’s dir? Eeeewig nicht gesehen, was machste denn so im Augenblick?“ Ich begrüße sie freudig mit „Mensch Katja, alte Hütte!“ – „Katrin.“ – „Mein ich ja. Was machen die Kinder?“ – „Hab‘ ich Kinder?“ – „Nicht?“ – „Kann es sein, daß du mich verwechselst?“ – „Nie im Leben, wir haben doch immerhin zusammen Abi gemacht!“ – „Äh, das wüßte ich aber, wir waren zusammen bei [FirmaX].“ – „Oh. Tja. Na dann. Man sieht sich.“ Eingeschnappter Abgang. Ja was kann ich denn dafür, daß ich mir keine Namen merken kann?
2. Ein extrem unsympathischer Kollege, der sich für das Himmelsgeschenk an die Damenwelt sieht, steht genau hinter mir, als ich zu einer Kollegin sage „den Typen könntest du mir echt nackt vor’n Bauch binden, der geht gar nicht!“ Ich drehe mich um und er guckt etwas fassungslos. Ich lege nach mit „Tut mir leid, daß Sie das gehört haben, aber wenn’s halt stimmt…“ Ich glaube, er heult immer noch.
3. Ich ziehe gerade so richtig schön über einen extrem schlechten Film her, als sich herausstellt, daß es sich um einen Lieblingsfilm einer dazustoßenden Kollegin handelt, die sich sogar das extrem hässliche Plakat dazu ins Büro gehängt hat. Naja, selbst schuld.
Fazit: I red‘ nix mehr im Büro.
*harhar*
Genau mein Thema! Ich habe den gefühlten Peinlichkeitsfakor (PF) erfunden!
hier nur ein winzier Auszug:
* Web-log Einträge, die den Penis huldigen schreiben
–> PF 0.5
* Daran denken, eine Statistik der Blogleserpenisgröße erstellen zu wollen
–> PF 0.8
* gleich eine geeignete Messschablone zum download bereitstellen
–> PF 0.6
(ausserdem habe ich mein eigenes „peinlich-peinlich, was ist überhaupt peinlich-Topic“, wenn das nicht peinlich ist!)
So long,
Euer schaezle
roman: „genotlogen“: Danke für die Erweiterung meines Partizipwortschatzes.
mc (conny?;-): Ich bin in den letzten 6 Wochen nur einmal ausgerutscht, beim Fliegen im Urlaub im schönen Ösiland: Bänderriss und Wadenbeinbruch :-( aber immerhin seitdem keine echten Möglichkeiten mehr für weitere glitschige Ausrutscher…
nach dem Sex im Bett. Meine Freundin: „An was denkst du?“ Ich: „Kennst du nicht“.
1. Fällt mir eins aus der Grundschule ein. Ne Klassenkameradin ging mir tierisch auf den Kranz und ich warf ihren Stift kurzerhand gegen das Fenster. Dummerweise stand die Klassenlehrerin in der Tür und hats gesehen, der Spruch „Ich war das nicht“ hat es leider nicht besser gemacht und aus der mündlichen Verwarnung wurde ein Notizhefteintrag für die Eltern.
2. Jahrgangsparty eines Gymnasialjahrgangs bei uns im Nachbarort. Eine Bekannte hat ziemlich große Möp** und ich meinte „Lass uns mal ihren BH aufmachen“ – „Der ist schon offen“ – „Ach deswegen hängen die so!“ *PATSCH*
3. fällt mir nix ein…
1. Sex mit dem „Ex“.
2. Sex mit dem „Ex“.
3. Sex mit dem „Ex“.