„Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl.“
Ich weiß nicht, ob Ihr den Fußballer Walter Frosch kennt. Falls nicht, solltet Ihr diese Wissenslücke schnell schließen. Für mich ist Walter Frosch ab sofort der weltgrößte Fußballer, den wir jemals hatten; da kann sogar ein George Best („Ich habe viel Geld für Alkohol, Frauen und Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst.“) einpacken.
Zur Person Walter Frosch: Er ist gelernter Schornsteinfeger und kommt ursprüglich aus Ludwigshafen. Seine Stationen im Profi-Fußball:
· 1974/1975 1.FC Kaiserslautern (Bundesliga) 16 Spiele 1 Tor
· 1975/1976 1.FC Kaiserslautern (Bundesliga) 27 Spiele 2 Tore
· 1976/1977 FC St. Pauli (2.Bundesliga Nord) 37 Spiele 6 Tore
· 1977/1978 FC St. Pauli (Bundesliga) 18 Spiele
· 1978/1979 FC St. Pauli (2.Bundesliga Nord) 26 Spiele 2 Tore
Bekannt war Walter Frosch für sein stets sehr forsches Auftreten als Abwehrspieler. In der Saison 76/77 bei FC St. Pauli sah er in 37 Einsätzen 27x die gelbe Karte. Sein Fußballspiel war durchaus professionell, sein Trainer Erich Ribbeck hielt ihn für überdurchschnittlich talentiert. Seine einzigen Bedenken: „Wenn Sie solider leben, könnten Sie viel höher spielen!“. Und das war auch das große Problem des Herrn Frosch, Zitat: „Mein schwerster Gegner war immer die Kneipe!“.
Der Legende nach trank Frosch am Abend vor einem wichtigen Spiel gegen Schalke 04 „ein paar Ouzo“, was um 3.00h nachts in einem 400m-Wettlauf mit seinen Kneipenkollegen endete. Der Gewinner sollte 10 Liter Freibier bekommen – Frosch gewann. Am Tag drauf erklärte er seinem Trainer die roten Augen mit einer Bindehautentzündung und wurde trotz heftigem Kater aufgestellt. Ausgerechnet gegen Erwin Kremers, einen damaligen Nationalstürmer. Er gelang ihm problemlos, Ribbeck war begeistert.
Neben seiner Schwäche für endlose Kneipennächte war da noch was: Frosch rauchte. Stark. Eigenen Aussagen zufolge soll er 3 Schachteln am Tag geraucht haben. Trotzdem wurde er vom damaligen Bundestrainer Jupp Derwall zur B-Nationalmannschaft eingeladen. Für Frosch ein Skandal, Zitat: „Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl.“
Frosch lebt immer noch auf St. Pauli, hat inzwischen 5 Krebsoperationen hinter sich und musste das Rauchen daher natürlich aufgeben. Jedoch nur sehr widerwillig, der Bild-Zeitung verriet er einst: „Ich würde lieber eine rauchen als vögeln.“. Inzwischen soll Walter Frosch – passenderweise – Kneipier sein.
Und hier seht Ihr den Mann:
Herrlich, oder?
er hat jahrelang sauber und fair gespielt :)
kann was :-), also halt außer fussball und bekommt konkurrenz von frerk-ohm
Ein Idol der Jugend.
Zitat von Wikipedia:
Berühmtheit erlangte er wegen seiner 27 gelben Karten in 37 Spieleinsätzen der Zweitliga-Saison 1976/1977. Aufgrund dieser damals noch ungestraften Karteninflation führte der DFB bald darauf die automatische Spielsperre nach vier (heute fünf) gelben Karten ein. In den drei Runden Bundesliga wurden gegen Frosch 17 Gelbe Karten gezückt, eine Rote erlebte er aber nicht.
Der Kettenraucher stand in den 1990ern bei dem Abschiedsspiel für Klaus Thomforde sogar mit einer Zigarette auf dem Rasen des Millerntorstadions.
(Der letzte Satz ist echt das Sahnehäubchen)
PS. ist der Schiri Walter Eschweiler??
Ich trage immer eine Flasche Jever in meinen Socken. Man weiß ja nie…
großes tennis, den krebs kann man förmlichschon hören, falls er nicht sogar schon an walters stelle spricht, weil der nicht mehr kann.
p.s.: das ist walter eschweiler, definitiv.
schon ein optimaler typ mit unfassbarer stimme, allerdings war James Hunt immer noch der Größte! Ich meine, seine 2. Ehefrau hat die Damen für die Dreier ausgesucht. schon nice.
Und was, werter Herr Winkelsen,
macht Ihre Fußballerkarriere?
Herzlich
Ihr Edge Schoss
Das ist ja wohl der Wahnsinn! Was will der Schiri überhaupt?
da kann sich Super Mario mal ne scheibe abschneiden
Ich schwitz wie ne Zwiebel, und Sie machen einen langen Wissensartikel über Sport. Das geht total an meinen Bedürfnissen heute vorbei.
nun weiß ich zumindest, dass frauvonwelt ihr kleines, glibberiges mitbringsel nicht küssen soll! ;) quak!
Was für ne Stimme!
Sooooooo geil der Typ! Fette Schachtel Kippen im Socken!!! Muahaha!
ich würde alles dafür tun, einmal von ihm umgegrätscht zu werden.
Kommt mir alles sehr bekannt vor. Aber man gut so, Walter kann man nicht genug ehren.
Rauchen ist ja so unsexy! Aber der Walter und Sie, Mr. Winkel, sind vermutlich die einzigen Männer, die ich trotzdem attraktiv finden würde.
Ich finde solche Spieler so großartig, ehrlich. Das sind die Typen, die uns heute fehlen. Was macht er eigentlich, wenn er nicht eingewechselt wird, beim Warmlaufen die ganze Packung wegziehen?
Guter Mann! :D
Und dann heißt der auch noch Frosch…
Mein Frosch ist weg.
in der legendären stadionzeitung des sc victoria gab walter frosch – auf die frage nach seinem lieblingsgericht – an: „nudeln mit roter sauce“.
ziemlich konsequent!
Und was ihn besonders sympatisch macht: er war St. Paulianer und hatte mit der Raute nix am Hut…. ;)
Junge, Junge, die Jugend braucht Vorbilder. Kein Wunder, dass es angesichts der wenigen Typen im Fußball auch keine anständigen Jugendlichen gibt ;-)…
forza st.pauli, forza frosch
Walter Eschweiler sagt er hat es VERSUCHT… nicht dass er es getan hat ;-)
Lang lebe der Sport!!
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R.I.P. Walter
Machs gut Froschi!