Lebensbeichten (3) – Hattrick

Rückblickend schäme ich mich stets am meisten über dieses aufgezwungene Männlichkeitsgehabe, diese peinliche Phase, durch die jeder junge Mann im Laufe seiner Zeit einmal geht. Die Phase, in der er sich und seiner Umgebung beweisen muss. Je nach sozialem Umfeld, Ausrichtung der Interessen und Ego hat diese Phase natürlich eine frappant große Bandbreite. Beim Nerd z.B. basiert dieses Gehabe größtenteils auf seinen EDV-Kenntnissen, insbesondere im Umgang mit Grafikprogrammen, die zur Erzeugung fiktiver Busenwunder eingesetzt werden. Da sich Gleich und Gleich nunmal gern gesellt werden im Nerd’schen Freundeskreis am Wochenende die einzelnen, selbst angefertigten Lara Crofts verglichen und der mit der größten Fantasie- und Photoshoptalentskombination ist der Weiberheld. Bei den langweiligen Physik-Assen und sonstigen Klassenbesten vergleicht man die Anzahl erster Dates (bei denen es dann meistens auch blieb), selbst bekennende Onanierer verglichen ihre Handinnenflächen-Hornhaut.

Dann gibt es noch die lauten Hunde, die überall schon gebellt haben, die besten Kohibitationstricks kennen und auf Rückfrage dann nur zu oft als Lügner enttarnt werden. Und so einer war in dieser, meiner beschriebenen, schlimmen Phase mein damaliger bester Freund Hansen. Hansen war ein Protzer vor dem Herren. Wenn ich ehrlich bin war es schon so, dass ich eigentlich nur so häufig mit ihm unterwegs war, weil er tatsächlich für damalige Zeiten recht okay aussah (traf auch mich ja nicht zu, wie Ihr wisst) und die Mädchen sich – bevor er anfing zu reden – schon einigermaßen von ihm angezogen fühlten. Dieses ewige Rumgeprotze (pull)liess mir eines Tages dann aber den Kragen platzen wie Jabba the Hut beim Herren- ausstatter(/pull): „Homie, wenn ich es so wie Du jedes Wochenende darauf anlegen würde, dann bekäme ich sie auch alle ‚rum!“ – eine mutige Aussage, resultierend aus ausgiebigem Weizenbier-Cola-Konsum (ich trank das damals wirklich mit einem Schuss Cola!). „Okay Winkelsen – das können wir ja sehen. Hattrick! Wir haben 24 Stunden Zeit, in denen wir drei Frauen rumkriegen müssen! Die Zeit zählt jeweils ab dem ersten Beischlaf, Blowjob zählt nicht und es müssen handfeste Beweise geliefert werden!“. In unserer Gruppe entstand ein Enthusiasmus, als wäre Holstein Kiel nach 1912 endlich mal wieder deutscher Meister geworden. Sie feuerten uns an: „Hansen, Winkelsen – das macht ihr! Und wir sind die Jury!“, es knallten die Holsten-Kronkorken. Was sollte ich tun, ich hatte mich da in eine sehr vertrackte Situation gebracht aus der es für mich keinen Ausweg mehr zu geben schien. „Na gut, Hansen, du Blender: Hattrick! Möge der Testosteronischste gewinnen!“.

Natürlich liess ich mich nur auf die Sache ein, weil ich damals eine Bekannte hatte, mit der ich mich immer mal zwanglos und unverbindlich treffen konnte. Wir verstanden uns gut, schliefen aber immer nur miteinander, wenn wir betrunken und allein aus irgendwelchen Clubs kamen. Bei Anruf Sex. Wir hatten Mittags bereits telefoniert und uns locker verabredet, meine ersten Zähler sollte ich also bereits sicher haben. Aber auch Hansen schien seine Eisen im Feuer zu haben. In dem Moment, als sich unser Handschlag zur Besiegelung der Hattrick-Wette voneinander lösten, griff er zum Hörer und rief F. an, eine schulbekannte Nymphomanin. Wie, die kennen sich?! Verdammt.

Wir trafen uns mit der gesamten Clique dann am Samstag Mittag beim Supermarkt, um den ersten Zwischenstand zu klären. Breitgrinsend kam Hansen in die Runde: „So Winkelsen, ich war gestern Nacht bei F., hier ein paar Haare!“, freute er sich und hielt ein winziges Büschel pechschwarzer, lockiger Haare in die Höhe, „wir können die gerne ins Labor bringen, das sind Ihre. Dürfte als Beweis reichen!“. Die Gruppe nickte. Ich auch. Schließlich kannten wir alle die F., da kam nie einer unangefasst aus dem Zimmer der Wohnung ihrer Mutter, die selbst gerne mal einlud. „Glückwunsch, Hansen! Aber auch ich war aktiv!“, sagte ich und zog ein Höschen, welches ich bei meiner Übernachtungsmöglichkeit auf dem Boden gefunden hatte, aus meiner schwarzen College-Jacke mit weißen Kunstlederarmen. Unentschieden. Für Punkt 4 Uhr am Sonntagmorgen wurde ein neuer Treffpunkt vereinbart. Egal was passierte, wir hatten uns zu dieser Zeit (+/- eine Stunde) bei A., dem selbsternannten Ober-Juroren, einzufinden – alles andere würde eine Disqualifikation nach sich ziehen und der Verlierer würde bestraft werden! „Und Winkelsen – 2x die Gleiche gilt nicht!“. Ich hatte nicht die Spur einer Idee, wo ich bis dahin noch zwei weitere Mädchen kennenlernen und für den Beischlaf hätte begeistern können.

Scheiße, wär ich doch bloß ein Nerd. Oder wenigstens Physik-Ass oder sonstiger Klassenbester. Das habe ich nun davon. Die Nacht war kurz, ich brauche Schlaf und wie sehe ich eigentlich aus? Ich ging erstmal zum Friseur und ins Solarium, zuhause bügelte ich mir ein weisses Hemd zurecht und tat, was ich damals für einen Geniestreich hielt: ich rief F. an.

[Fortsetzung hier!]

Kommentare

41 Antworten zu “Lebensbeichten (3) – Hattrick”

  1. Daniel sagt:

    Hehe ;-)

    24h!? Das ist echt hart!

    Ich bin gespannt auf die Auflösung/Fortsetzung…

  2. Phil sagt:

    mehr…mehr…schnell…schnell :)

  3. SyrelSnyr sagt:

    Ja wie [Fortsetzung folgt!] !? Du kannst doch nicht einfach mittendrin aufhören?! SKANDAL!

  4. Gerhard sagt:

    Scheiße, ein Cliffhanger… Winkelsen, das kannst doch nicht machen! o_O

  5. SirParker sagt:

    Wie jetzt?!? Mittendrin aufhören, das geht doch nicht. Hier wird man angefixt und der nächste Schuss kostet dann was, wie? ;)

  6. Dave-Kay sagt:

    Wie war das?

    „Schließlich kannten wir alle die F., da kam nie einer unangefasst aus dem Zimmer der Wohnung ihrer Mutter, die selbst gerne mal einlud.

    Da bin ich aber gespannt auf die Fortsetzung

  7. Falco sagt:

    Cliffhanger konnte ich noch nie leiden…

  8. 500beine sagt:

    DAS KLEINE f.? DU HAST DAS kleine f. ANGERUFEN!??

  9. Zmivv sagt:

    Verdammt! An der spannendsten Stelle überhaupt!
    Das ist unmenschlich!!!!

  10. Fronk sagt:

    Damn, was ist das denn für eine Art hier einfach aufzuhören. Würde ich es nicht besser wissen, dann würde ich denken, dass hier ein Seifenopern-Autor am Werk war, oder MC nur die Besucherzahlen noch höher schrauben will, wenn das denn geht. Aber an beides glaube ich wie gesagt nicht, daher bin ich doch gespannt wie ein Flitzebogen wie dieser Schwank nun weitergeht.

  11. gürtel sagt:

    … wann gehts weiter mc? was soll ich denn jetzt den ganzen tag auf arbeit machen? ;)

    „Dieses ewige Rumgeprotze liess mir eines Tages dann aber den Kragen platzen wie Jabba the Hut beim Herrenausstatter“ – GROSSARTIG!!!

  12. klip sagt:

    NEIN!
    Schnell weiter! Keine Pause! Das hält doch keiner aus! BItte, bitte!

  13. Silka sagt:

    also wenn das jetzt kein spektakuläres ende gibt….

  14. Frontrunner sagt:

    Die Spannung steigt ins unermessliche! Du weisst schon, wie Du Deine LeserInnen bei der Stange hältst, was?

  15. MC Winkel sagt:

    @ Daniel: 24h ist unpackbar!
    @ Phil: Geduld! Ich wollte ja erst einen Text daraus machen, aber das wurde einfach zu lang…
    @ Syrel: Sorry, ich wollte ja erst einen Text daraus machen, aber das wurde einfach zu lang…
    @ Gerhard: Sorry, ich wollte ja erst einen Text daraus machen, aber das wurde einfach zu lang…
    @ SirParker: Nee, weiterhin kostenlos. Sorry, ich wollte ja erst einen Text daraus machen, aber das wurde einfach zu lang…
    @ Dave-Kay: Können Sie. Aber F.´s Mum hat da nichts mit zu tun. Weder Milf noch Stiffler!
    @ Falco: Sorry, ich wollte ja erst einen Text daraus machen, aber das wurde einfach zu lang… Und lieber Falco: HABE ICH MICH EIGENTLICH SCHON FÜR DIE KARTE AUS ASIEN BEDANKT? WENN NICHT: D A N K E !!!
    @ 500beine: Nein! Auch nicht seine Mudder!
    @ Zmivv: Geht ja weiter… morgen. :)
    @ Fronk: Ich glaube, durch sowas verliere ich eher Besucher. Aber ging nicht anders, ich wollte ja erst einen Text daraus machen, aber das wurde einfach zu lang…
    @ Gürtel: Danke! Wohl morgen, doh.
    @ creezy: Wo hin denn?
    @ klip: Sorry, ich wollte ja erst einen Text daraus machen, aber das wurde einfach zu lang…
    @ Silka: Erwarten Sie nicht zu viel. Aber auch nicht zu wenig! :)
    @ Frontrunner: War wirklich keine Absicht, ich wollte ja erst einen Text daraus machen, aber das wurde einfach zu lang…

  16. Ali Bant sagt:

    Ich wollte ja eigentlich einen Kommentar draus amchen, aber es wurde einfach zu lang.

  17. meiner schwarzen College-Jacke mit weißen Kunstlederarmen dich in dieser jacke, das hätte ich schon gern gesehen. und was für anstrengende spielchen, ich bin froh, dass ich weiblich bin.

  18. Kwasy sagt:

    Möönsch, MC! Hättest Du nicht einen Text daraus machen können oder wurde es Dir zu lang?

  19. MC Winkel sagt:

    Naja nun, Kwasy, ich hatte tatsächlich vor, nur einen Text draus zu machen. Aber irgendwie wurde es mir dann zu lang.

  20. Finja sagt:

    schön, dass man sich solche spielchen als frau sparen kann…. außerdem wären drei männer in 24 stunden ins bett zu bekommen nicht so schwierig…

  21. frau k. sagt:

    scheint als ob man auch im anderen K. gern mal lustige Spielchen spielt..

    ach ja, mach doch einfach aus der Fortsetzung auch zwei Teile..zu lange Texte schrecken mich ab ;-)

  22. Frau Echse sagt:

    herr winkelsen, ich hätte dann ganz gern mal langsam mal meine unterhose wieder!
    war hellblau und vorn stand glaub ich „dienstag“ drauf.
    beste grüße von
    frau echse

  23. Zeitlos sagt:

    Nach einem Klick auf den Frisuren-Link kam mein untrüglicher Per-in-die-Augen-Gucken- Streotypen-Einordnungs-Blick zu dem Ergebnis: solche Jungs machen solche Wetten.
    Was ich sagen will: Sehr schöne Geschichte. Will weiter lesen.

  24. Felix sagt:

    das mit den Beweisen dürfte heute auch nicht mehr so einfach sein, die meisten frauen sind vom teppich abgekommen.

  25. LuckyCherry sagt:

    Oh was ! Wie gut das ich ein Mädchen bin, und mir solche Aktionen erspart geblieben sind.
    *g*
    Trotzdem warte ich gespannt wie es weitergeht ….

  26. Cliffhänger, die mich noch mehr in Raserei versetzen, gibt es glaube ich, allenfalls bei der Lindenstrasse. Ist als Kompliment gemeint!
    Wenn Du, neben der Wetten dass-Übernahme, noch DORT den Regiestuhl übernehmen tätest, lieber MC Winkel, dann hättest Du das deutsche TV komplett gerettet!

  27. Daniela sagt:

    Wieso weiß ich nur, dass der Hansen bei F. nicht gepunktet hat?!
    Nein, ich heiße nicht F., und ich habe bei 6th sense das Ende nicht geahnt.

    @ Finja
    Sag sowas nicht. Es ist mir EINMAL passiert, dass ich den Kerl nicht ins Bett bekommen habe, mein Ego war ganz schön angeknackst. Und warum? Er wollte mich BESSER KENNENLERNEN, und dieses GROSSE, dieses „zarte Pflänzchen“ was er da zwischen uns spürt, nicht durch so eine schnelle Nr. kaputtmachen.
    Tja, ich hab nie zurückgerufen und nach zwei Wochen blinkte der Anrufbeantworter auch nicht mehr so hektisch …

    PS Sollten zwei Texte werden, aber die wurden zu kurz, deswegen ists nur einer ….

  28. Stoeps sagt:

    Is ja der Hammer! Die Story ist spannend – der Cliffhanger (hat das eigentlich was mit dem Duschgel zu tun?) gekonnt. Aber vor lachen fast weggeschmissen hab ich mich wegen des Kommentars von Frau Echse!

    @Frau Echse

    Wie jetzt, da steht Dienstag drauf? Aber der Winkelried ähm MC Winkel war doch wohl Freitagnacht den ersten Punkt am holen, wenn ich’s recht gerafft hab….also entweder sind sie, Frau Echse, ne Sau oder sie heissen Dienstag mit Vornamen? ;-)

  29. MC Winkel sagt:

    @ AliBant: Hö? Ist doch auch nur einer geworden.
    @ bsc: muss mal gucken, ob ich noch alte Bilder habe…
    @ Kwasy: Siehe oben.
    @ Finja: Wie bitte? Ist das so? Sauerei.
    @ frau K.: Gute Idee. :) Und welches ist denn das eine „k.“, wenn Kiel das andere ist?
    @ Frau Echse: Oh, sorry. Sie lesen hier mit? :) Nene, war ein anderer Jahrgang.
    @ Zeitlos: Wie nichtsahnend man doch damals war, nä?! Danke.
    @ Felix: Geht doch auch auf/mit Laminat!
    @ LuckyCherry: Danke! Morgen mehr…
    @ frater Aloisius: Die L-Strasse ist nicht mehr zu retten. Sonst hätte ich’s gern versucht.
    @ Daniela: Wir haben ja schließlich auch Gefühle!
    @ Stoeps: Aber Stoeps, die Büchse lag unter Mittwoch und Donnerstag. Damals waren Putzfrauen noch kein Standard.

  30. frau k. sagt:

    da biste am WE dran vorbeigerauscht.. am schönen Kassel auch bekannt als „K. an der F.“ ;-)

  31. baltasar sagt:

    Irgendwie erinnert mich die Story an die „Fall-Latte“ Geschichte, bin gespannt, in welche Situation sie jetzt wieder geraten Herr Winkel.

    Jetzt aber die Leser zwei Mal hinhalten ist echt nicht mehr ganz fair – wo bleibt der Track, meine weiße Freundin ist schon richtig sauer und will ihn auch endlich abspielen dürfen!?!

  32. Htwo sagt:

    Kurz noch die RSS-Feeds durchschauen, ob es was neues gibt.
    Ah ja, beim MC Winkel. Lebensbeichten. Klingt interessant. Mal schauen.

    Oha, jaja, das passt zum MC Winkel. Würde mich nicht wundern, wenn Hansen Frank von „Es gibt keine Regeln“ gewesen ist. Nein, war es wohl nicht.

    [Fortsetzung folgt!] wtf arghh NEIN $%&§ So, jetzt kann ich den restlichen Tag drüber nachdenken, wie es weitergeht.
    Ich denke mal, dass MC Winkel es schafft, aber irgendwei beschleicht mich auch das Gefühl, dass es noch eine Wendung in der Geschichte gibt.

    Soll ich jetzt froh sein, dass ich als Nerd einzuordnen bin? Oder Klassenbester in Physik?
    Pff, so erlebe ich nie solche Geschichten. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so.

    Das hätte eigentlich ein Beitrag und ein Trackback werden sollen, aber er hat nicht in meine Blog gepasst.

  33. padre sagt:

    cool, ich bin wirklich gespannt, wie sie das ding verloren haben. oder nicht?
    warum ist ihnen das eigentlich peinlich? so komme ich noch heute zu meinen bettgeschichten. allerdings bin nicht ich es, der wettet, sondern ein paar mädels aus meiner nachbarschaft. macht die sache für mich einfacher.

  34. die_lou sagt:

    ich hätte da so eine vermutung…

  35. Felix sagt:

    wenn das mal gut geht :-)

  36. […] Und die 24 Stunden? Die haben natürlich nichts mit den vorher erwähnten Studentinnen zu tun. Für solche Mätzchen ist Herr Winkelsen zuständig. […]

  37. […] Am Samstag Abend haben Dr. Sno, Roman Libbertz, Nilzenburger, Rose und MC Winkel im Privee in München Lesung gehalten. Keine Ahnung, ob es zu rechtfertigen ist, einen Bericht darüber in die Kategorie “kultürlich” zu stellen – ich mach es einfach mal. Eins vorneweg: der Abend war ziemlich unterhaltsam und lustig. Und durstig, das ist aber wohl kaum als schlechtes Zeichen zu werten. Meine Schwester und ich waren ausnahmsweise pünktlich, was uns die allerbesten Plätze einbrachte. Nach einer etwas eigenwilligen Vorstellung der Lektoren reihten sich drei Runden Blogeinträge jeweils in der oben angegebenen Reihenfolge aneinander. Gleich am Anfang konnte Nilzenburger mit der abgedrehtesten Geschichte des Abends, L.A. is my Lady, voll punkten. In der zweiten Runde überraschte Roman das Publikum mit einem lupenreinen Porno einer erotischen Erzählung (”Die Zäsur”, nur noch über Googles Cache auffindbar), bevor Winkelsen dann Hattrick las und sich dabei mindestens so sehr wie das Publikum amüsierte. Überhaupt, Winkelsen. Der zelebriert sich selbst, so daß man selbst noch über die übeslste Macho-Geschichte lacht. Er und Nilzenburger waren hier eindeutig die Profis und den anderen dreien immer einen Tick voraus. So kassierten sie auch die meisten Lacher. Aber ob die Geschichten auch alle wahr sind? Die neben mir sitzende Tracy antwortete mir auf diese Frage am Ende der Lesung ohne zu überlegen mit “Erfu-unden!” (1) und (3) Publikum im Privee (2) Ankündigung der Blogleser (4) Winkelsen und Nils (5) Tracy […]

  38. bostitch nail gun part

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  39. […] Ich kenne Anne schon seit der Konfirmandenzeit. Kurz vor unserer Einsegnung fuhren wir mit dem Pastoren im Rahmen der Konfirmationsfreizeit in eine Jugendherberge an den Westensee unweit unserer schönen Landeshauptstadt. Dort hatten wir Konfirmanden neben dem täglichen Kirchengedöhns die Gelegenheit, Tischtennis zu spielen, Drachen zu basteln oder heimlich die Bravo zu lesen. Anne fand diese Angebotsbreite offensichtlich zu uninspirierend, was dem tunesischen Herbergsazubi Nuredin nicht missfiel. Er war nach zwei abgebrochenen Ausbildungen (zum Brunnenbauer sowie Natursteinmechaniker) zwar etwas älter, dafür aber auch erfahrener. Innerhalb der fünf anberaumten Nächte vor Ort schaffte Anne es, sich an vieren davon zu ihm ins Empfangshinterzimmer zu schleichen, bis beide von Nuredins Verlobten Zilan in der vorletzten Nacht beim Petting erwischt wurden. Alle dachten, das war’s jetzt mit Anne. Der Pastor hatte später große Schwierigkeiten, dem Kirchenvorstand die sich schnell verbreitenden Unzuchtsgerüchte zu erklären und Zilan war Taijidao-Meisterin. Aber nichts! Sie kam ohne ein blaues Auge davon, wurde aufgrund ihrer astreinen Optik und der Eloquenz am Kirchenmikro von der Blitz-Illu sogar zur Konfirmandin des Jahres gewählt. Freund Hansen hatte später das Glück, mit Anne im selben Lehrbetrieb ausgebildet zu werden. Dort gab es eine übelgesinnte, zudem reichlich adipöse Dame in der Buchhaltung, vor der sich sämtliche Auszubildende fürchteten. Leider musste jeder Lehrling während der Ausbildung mindestens drei Monate lang die kleine Abteilung durchlaufen, welche nur aus einer Person bestand: ihr. Sie hatte es sich aufgrund ihrer Garstigkeit im Laufe der Zeit mit dem gesamten Mitarbeiterstamm des Rechnungswesens verscherzt und bekam ein kleines Einzelbüro. Selbst Hansen musste sich nach vier Wochen Zusammenarbeit mit dem Drachen aufgrund eines Magengeschwüres eine längere Auszeit nehmen. Seine Abwesenheit wurde schnell durch Anne ersetzt und alle dachten erneut, das war’s jetzt mit ihr. […]

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