Der Weg raus aus dem endlosen Gedankenstrom: Ein Blick auf die Ursachen

raus aus dem endlosen Gedankenstrom

In unserem täglichen Leben stehen wir oft vor Situationen, die Stress oder Verwirrung verursachen. Zum Beispiel bei der Arbeit: Eine Person erhält eine vage E-Mail von ihrem Chef. Anstatt um Klarstellung zu bitten, beginnt die Person sich Sorgen zu machen und sich negative Szenarien auszumalen. Wie etwa dass der Chef unzufrieden ist und man vielleicht sogar Gefahr läuft, den Job zu verlieren. Aus einer einfachen E-Mail wurde im eigenen Kopf ein großes Problem geschaffen.

Oder im Bereich der Beziehungen: Jemand gerät in Panik, wenn seine Freunde nicht sofort auf Nachrichten antworten. Man beginnt zu denken, dass die Freunde einen meiden oder dass man etwas falsch gemacht hätte. In Wirklichkeit sind die Freunde aber einfach nur mit ihrem eigenen Leben beschäftigt. Diese Situationen könnten einfach gelöst werden. Aber wir neigen dazu, sie zu komplizieren und negative Geschichten in unseren Köpfen zu erschaffen, die eigentlich nicht existieren. Dies führt zu einer wichtigen Frage: Warum neigen wir oft dazu, aus kleinen Problemen große Berge in unseren Köpfen zu machen? Der Weg raus aus dem endlosen Gedankenstrom: Ein Blick auf die Ursachen.

Warum blähen wir alles auf?

Ein wesentlicher Grund liegt in der Natur des Egos, einem Teil des Geistes, der sich immer unsicher fühlt und Aufmerksamkeit sucht. Für das Ego ist ein kleines Problem nicht genug; es will eine große Herausforderung, ein ungewöhnliches Leid, um es zu lösen. Das Ego ist nie zufrieden damit, einem normalen Maß an Unbehagen ausgesetzt zu sein. Es strebt danach, sich durch die Lösung großer Probleme hervorzuheben und anerkannt zu werden. Auf die eine oder andere Weise will das Ego immer der/die Erste sein. Daher versucht es, alles aufzublasen.

Raus aus dem endlosen Gedankenstrom

Die meisten von uns schaffen uns immer große Probleme, obwohl sie nicht wirklich existieren. Durch viele Gespräche mit Tausenden von Menschen über ihre Probleme ist klar geworden, dass die meisten Probleme, die wir als “groß” betrachten, tatsächlich nicht existieren. Alle Probleme sind Illusionen – wir erschaffen sie, weil wir uns ohne sie leer fühlen. Kein Problem bedeutet nichts zu tun, nicht zu kämpfen, nicht zu leben. Die Menschen gehen von einem Guru zum anderen, von einem Meister zum anderen. Von einem Psychologen zum anderen, von einer Begegnung zur nächsten. Denn wenn sie es nicht täten, wie könnten sie dann die Leere, die Sinnlosigkeit ertragen? Sie erschaffen Probleme, um zu fühlen, dass das Leben eine große Mission ist. Eine Ausweitung von Ambitionen, Rennen und dass die Menschen hart arbeiten müssen, um diese Probleme zu lösen. Dabei ist das natürlich absoluter Quatsch, den es im jetzigen Moment niemals wirklich gibt.

Probleme schaffen, um das Gefühl der Leere zu vermeiden

Versuchen wir daher zu verstehen: Schaffe dir keine Probleme. Stoppe die Gewohnheit, Probleme zu schaffen, nur um sie dann wieder zu lösen. Je tiefer du in dich hinein schaust, desto mehr erkennst du, dass nichts Schreckliches passiert. Und allmählich werden diese Dinge, die du für so ernsthaft gehalten hast, verschwinden. Sei geduldig mit dir selbst und eines Tages könntest du überrascht sein, die Schönheit der Stille um dich herum gefunden zu haben.

Es ist nicht nötig, irgendetwas zu tun oder irgendjemand zu werden; du bist bereits genug. Erleuchtung bedeutet nicht, etwas zu erreichen. Es geht einfach darum, natürlich zu sein. Wenn ich sage, dass ich Erleuchtung erlangt habe, bedeutet das einfach, dass ich mich entschieden habe, gemäß meiner Natur zu leben. Das ist mehr als genug. Von hier an mag ich es nicht mehr, Probleme zu schaffen. Ich entscheide mich, all das alberne Jonglieren mit den Freuden und Leiden des Lebens zu beenden.

Fazit: Das wirkliche Leben beginnt erst dann, wenn es nichts mehr zu lösen gibt

Gewöhnlich zu leben, freudig zu leben, ohne sich selbst ernsthafte Probleme zu schaffen. Das ist es, was wir tun müssen. Immer wenn du ein Problem schaffst, musst du es wieder lösen. Aber beim Lösen wirst du auf tausendundein andere Probleme stoßen, die dabei auftauchen. Sei wachsam, um deiner eigenen Falle schon beim ersten Schritt zu entkommen.

“Das Ego existiert nur durch den Kampf. Je größer das Problem, je größer die Herausforderung, desto mehr gedeiht unser Ego.”

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