Everything Is A Remix – The Matrix

Another one aus der „Everything Is A Remix„-Reihe von Kirby Ferguson, der am Beispiel von „The Matrix“ aufdeckt, wie schamlos wirklich überall gesamplet, kopiert oder eben geremixt wird. Man muss wirklich Cineast sein, um sowas wie hier oder halt auch schon bei Kill Bill aufzudecken, oder gibt es inzwischen auch einen Siri-Dienst für Filme, statt Audio- eine Videoerkennung? Erneut ziemlich aufschlussreich:

„EDITED BY Robert Grigsby Wilson, PRODUCED BY Kirby Ferguson and Robert Grigsby Wilson, WRITTEN BY Cynthia Closkey, VISUAL EFFECTS BY Blake Loyd“



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[via Honki]

Kommentare

6 Antworten zu “Everything Is A Remix – The Matrix”

  1. Buzzter sagt:

    Die Grenze zwischen einer Hommage und schamloser Kopie ist sehr dünn würde ich sagen. Und manchmal geht’s halt schief…

  2. rieke sagt:

    @Buzzter: … bin ich ganz bei Dir. Bin mir nur bei Tarantino sicher, daß sich das „Remixte“ da eher um eine Hommage als um eine billige Kopie handelt.

  3. Toby sagt:

    an manchen Stellen bin ich voll bei euch. Aber gerade bei Kampfszenen ist das halt eine bestimmte Technik und die Ausführungen sind immer wiederkehrend. Einfache Schläge wirken im Film einfach nicht. Da muss schon der Schlag mit anschließendem Halstreffer herhalten.

  4. Stephan sagt:

    Würd auch sagen, es ist eine Hommage.

  5. Babel sagt:

    haha „follow the white rabbit“ mit alice in wonderland… ;)

  6. Addliss sagt:

    So, jetzt nochmal den Kill Bill-Clip angesehen, nachdem ich mir den Matrix-Clip angeschaut habe. Hier sowie drüben: Ich denke, dass einige (unter den Kommentatoren) was falsch verstehen. Es geht Robert Grisby Wilson sicherlich nicht darum zu zeigen, dass Tarrantino oder die Wakowski-Brüder alles nur geklaut hätten. Von „klauen“, so sagt er ja in seinen theoretischeren „Everything is a Remix“-Clips, kann keine Rede sein, sondern Dinge, die man wahrnimmt, aufnimmt, verarbeitet man künstlerisch, lässt sich inspirieren und packt das in seine eigene Kunst, verarbeitet es vielleicht auch neu. Vielleicht kann der Macher manchmal gar nicht mehr genau sagen, woher er bestimmte Themen oder Einstellungen (beim Film) oder andere Inspirationen hat, sondern weiß nur noch, dass er da inspiriert wurde. Vielleicht weiß er aber nicht einmal mehr das.

    Zudem denke ich aber auf der anderen Seite, dass viele Allgemeinplätze in beiden Clips verarbeitet werden. Wenn ich z.B. die Szene sehe, in der es um den Schlag auf den Kehlkopf geht (Matrix): Es ist nunmal innerhalb der Kampfkünste allgemein ein Mittel, wenn man an den Kehlkopf kommt, diesen zu treffen, weil das den Gegner ziemlich sicher ausschaltet. Hier von Matrix auf einen speziellen anderen Film zu schließen, halte ich für gewagt. Man könnte höchstens diesen anderen Film als Beispiel anführen, wo ebenfalls ein ähnliches Mittel verwendet wurde. Da hätte man sicherlich noch mindestens 10 andere Kampfsportfilme finden können, in denen das vorkommt.

    Was ich daraus exemplarisch (wieder einmal, ist ja nichts allzu Neues) mitnehme: Die Ähnlichkeiten sind manchmal verblüffend, man hat sie manchmal gar nicht im Kopf. Einerseits, weil man die Filme, Musik, Bilder etc. nicht kennt oder gerade nicht daran denkt, eine Parallele zu ziehen.

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