Get LOADED With Dane Reynolds (Full Surf Movie)
Maximum Viewing Pleasure – das ist es, was Dane Reynolds den Zuschauern seines brandneuen Surffilms LOADED verspricht. Und der Kalifornier steht zu seinem Wort: Auf über 20 Minuten gibt’s die geballte Ladung Free-Surf-Action mit der Starbesetzung von Taylor Knox, Andrew Doheny, Nat Young, Noa Deane, Craig Anderson und natürlich Dane Reynolds selbst. Zwar entspricht das Video nicht dem gewohnten Stil eines auf Hochglanz polierten Surffilms, doch das wäre auch untypisch für den Filmproduzenten. Ihm ist es wichtig, einen Gegenpol zu den typischen und oftmals schön gefärbten Surfvideos der großen Marken zu schaffen. In seinen Filmen sind deswegen auch immer wieder Szenen zu sehen, in denen die Protagonisten nicht jeden Trick und jedes Manöver perfekt ausführen. Reynolds möchte einen möglichst authentischen Blick in das Leben eines Surfers gewähren: Dazu gehört beispielsweise auch, dass Wellen und Licht natürlich nicht immer perfekt sind und das Leben im Line-Up oftmals alles andere als ein Streichelzoo ist. Für seinen neuesten Streifen bereiste der Profi-Surfer die Mentawai-Inseln, Hawaii, Frankreich und Mexiko. Einige Aufnahmen stammen zudem aus seiner Heimat in Kalifornien. Es handelt sich um eine spannende Reise um die Welt mit einigen der bekanntesten und besten Surfern der Welt.
‚Loaded‘ started shortly after I finished ‚Slow Dance‘ and I wanted to do a video documenting the premiere tour, but I was also doing a little video piece with Taylor Knox, and I had the idea of cramming it all together without context and calling it ‚Loaded‘- Dane Reynolds.
Clip:
[vimeo]https://vimeo.com/85696648[/vimeo]
So ungewöhnlich der Filmstil von Reynolds ist, so unkonventionell mag für manch einer auch seine Einstellung gegenüber Wettkämpfen im Surfen und der Kommerzialisierung des Sports sein. Dane Reynolds gilt als einer der besten Surfer der Welt und wird häufig als ein ehrwürdiger Nachfolger des elffachen Weltmeisters Kelly Slater gehandelt. Doch das Wettkampfleben ist nicht so seins, obwohl er sich 2008 (im Alter von 23 Jahren) als bester Rookie für die Weltturnierserie (World Championship Tour) qualifizierte und diese sogar 2010 mit dem vierten Platz abschnitt. In der Saison 2011 ließ er einige Wettkämpfe ausfallen – zum einen, weil er verletzt war und zum anderen, weil ihm schlichtweg die Motivation fehlte. In den darauffolgenden Jahren hat sich der passionierte Freesurfer mehr und mehr aus den Profi-Wettkampfgeschäft zurückgezogen und nur noch vereinzelt Surf-Contests bestritten. Wie er im Interview mit dem Spiegel betonte, misst er Titeln und Ruhm nur wenig Bedeutung bei. Ihm seien andere Dinge wichtiger geworden. Seine Begründung: Das Surfen unter Turnierbedingungen verändert einen stark und schränkt die Kreativität und Spontaneität ein – zwei Faktoren, die zu den wichtigsten beim Surfen gehören. In den letzten Jahren konzentrierte sich der Turnierverweigerer unter anderem auf das Reisen, das Designen und Shapen von eigenen Surfbrettern sowie der Produktion von Filmen, die er auf seinem Videoblog veröffentlicht oder zum Verkauf im iTunes-Store anbietet. Es scheint so, als ob es ihm an nichts mangelt, vor allem nicht an Kreativität und Spontaneität.
Zuletzt hieß es übrigens, dass Dane Reynolds die Rückkehr in die WCT-Weltmeisterserie plane. Doch auf Nachfrage dementierte der Kalifornier das Gerücht.
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Photo Credits: Die ersten beiden Fotos von oben stammen von Morgan Maassen. Bei dem Rest handelt es sich um Screenshots aus dem gezeigten Film.
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