Ezra Collective spielen „N29“ live bei A COLORS SHOW + „Dance, No One’s Watching“

EZRA Collective Colors

Die britische Jazz-Band Ezra Collective hat bei ihrem COLORS-Auftritt einmal mehr bewiesen, warum sie als eine der aufregendsten Bands der modernen Jazz-Szene gilt. Mit einer elektrisierenden Darbietung von „N29“. Einem Highlight ihres neuesten Albums Dance, No One’s Watching, entführten sie das Publikum in eine Welt voller Rhythmen und klanglicher Experimente. Der COLORS Auftritt zeigte eindrucksvoll, wie die Band mühelos verschiedene Genres wie Afrobeat, Latin und Neo-Soul zu einer einzigartigen musikalischen Sprache verschmilzt.

EZRA Collective x COLORS – Ein Klangteppich der Emotionen

„N29“ ist ein perfektes Beispiel für die Energie, die Ezra Collective auf die Bühne bringt. Die rhythmische Präzision der Brüder Femi und TJ Koleoso am Schlagzeug und Bass treibt das Stück voran. Während die Bläser von James Mollison und Ife Ogunjobi dem Track eine dynamische Lebendigkeit verleihen. Die Mischung aus treibenden Beats und expressiven Soli verleiht dem Song eine unnachahmliche Tiefe, die das Publikum sofort in ihren Bann zieht.

COLORS steht für minimalistische Bühnenbilder und konzentriert sich voll auf die Musik. Ezra Collective nutzten diesen Raum, um ihren Sound unverfälscht zur Geltung zu bringen. Ihre Performance von „N29“ war kraftvoll und zugleich subtil. Eine Fusion von Tradition und Moderne, die den einzigartigen Stil der Band unterstrich.

Dance, No One’s Watching – Ein Album mit Tiefgang

Mit ihrem neuen Album Dance, No One’s Watching knüpfen Ezra Collective an ihren Erfolg an. Ein Erfolg, der ihnen 2022 den prestigeträchtigen Mercury Prize für Where I’m Meant to Be einbrachte. Die Band, die sich durch ihre energiegeladenen Live-Auftritte einen Namen gemacht hat, liefert diesmal ein Album ab, das sowohl mitreißend als auch introspektiv ist.

Das Album umfasst 19 Tracks und bietet eine breite Palette musikalischer Stile. Songs wie „The Herald“ und „Ajala“ greifen auf schnelle Afrobeat-Syncopationen zurück. Während „Palm Wine“ und „Shaking Body“ mit komplexen Highlife- und Latin-Grooves experimentieren. Diese „tanzbaren“ Stücke sind typisch für den kinetischen Sound von Ezra Collective und zeigen, wie nahtlos sie unterschiedliche musikalische Traditionen miteinander verbinden.

Neue musikalische Wege

Doch Dance, No One’s Watching ist nicht nur ein Fest für rhythmische Tänzer. In ruhigeren Momenten zeigt sich eine neue Facette der Band. Stücke wie „God Gave Me Feet for Dancing“, bei dem die Sängerin Yazmin Lacey mitwirkt, bringen das Album in neo-soulige Gewässer. Die emotionalen Kompositionen „Why I Smile“ und „Everybody“ hingegen offenbaren eine introspektive Seite, die tief unter die Haut geht.

Diese ruhigeren, gefühlvolleren Stücke heben Ezra Collective auf ein neues musikalisches Niveau. Sie zeigen, dass die Band nicht nur in der Lage ist, das Publikum zum Tanzen zu bringen, sondern auch Raum für Reflexion und Emotion schafft. Während frühere Alben oft den energiegeladenen Live-Auftritten untergeordnet waren, wirken diese Tracks wie eigenständige Kunstwerke, die die Tiefe und Bandbreite der Musiker zeigen.

Fazit: Tanz und Emotion in perfekter Balance

Mit Dance, No One’s Watching hat Ezra Collective ein Album geschaffen, das sowohl zum Feiern als auch zum Nachdenken einlädt. Die energetische Mischung aus Afrobeat, Latin und Jazz bleibt das Markenzeichen der Band, aber die ruhigeren Stücke deuten auf eine musikalische Reifung hin. Der COLORS-Auftritt von „N29“ verdeutlichte, wie sehr Ezra Collective es versteht, verschiedene Einflüsse zu einem mitreißenden Sound zu verbinden.

Ezra Collective – „N29“ live bei A COLORS SHOW:

Ezra Collective – „Dance, No One’s Watching“ // Spotify:

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