Apollo Brown und Crimeapple veröffentlichen „This, Is Not That“ Album

Apollo Brown Crimeapple

Wenn Crimeapple und Apollo Brown zusammenarbeiten, entsteht Musik, die zeitlos wirkt. „This, Is Not That“ ist ihr erstes gemeinsames Album und verbindet rohe Emotionen mit messerscharfer Lyrik. Crimeapple, ein Wortkünstler aus New Jersey mit kolumbianischen Wurzeln, und Apollo Brown, Detroits Meister des souligen Boom-Bap, liefern ein Werk voller Intensität.

Apollo Browns Markenzeichen: Seele und Atmosphäre

Apollo Browns Produktionen zeichnen sich durch warme, staubige Loops, soulige Samples und druckvolle Drums aus. Sein Sound klingt nostalgisch, ohne veraltet zu wirken. Diese Mischung bildet das perfekte Fundament für Crimeapples komplexe und bildhafte Texte.

Crimeapple beherrscht das Spiel mit Sprache auf höchstem Niveau. Er verbindet Englisch und Spanisch nahtlos und bringt so seine Wurzeln in den Sound ein. Seine Texte sind direkt, reflektiert und von harter Realität geprägt. Diese Kombination macht ihn zu einem der spannendsten Stimmen im Underground-Rap.

Apollo Brown x Crimeapple – Ein intensiver Auftakt

Der Opener „This, Is Not That“ setzt mit düsteren Klängen den Ton. Danach folgt „Mercy“, ein Track mit donnernden Drums und kreischenden Gitarrenriffs, in dem Crimeapple vor den Schattenseiten von Erfolg warnt. „Superstitious“ wechselt auf minimalistischen Boom-Bap und lässt Crimeapple seine Erlebnisse erzählen – sein Reisepass als Zeugnis von Überlebenskampf und Triumph.

Von reflektierten Texten bis zu Mafioso-Ästhetik

„Wonderful Feelin’“ bringt Willie the Kid ins Spiel und erinnert mit seinen Streichern an eine epische Gangstergeschichte. „Know No Better“ verlangsamt das Tempo und setzt auf einen souligen Sound, um über falsche Entscheidungen zu reflektieren. Die Balance zwischen scharfen Reimen und gefühlvollen Beats verleiht dem Album Tiefe.

Nachdenkliche Zwischentöne

In der Albummitte werden „The Problem“ und „Pitiful“ introspektiver. „The Problem“ verzichtet auf Drums und lässt Crimeapples Worte noch eindringlicher wirken. „Pitiful“ klingt düsterer und behandelt Selbstzweifel und Frustration – zwei der verletzlichsten Momente auf dem Album.

„Almanacs“ mit Sonnyjim setzt auf ein Klavier-gestütztes Instrumental und beschäftigt sich mit dem Ringen um Echtheit in einer Welt voller Blender. „Coke with Ice“ verzichtet fast komplett auf Drums und vermittelt mit seiner gespenstischen Atmosphäre Crimeapples eiskalte Realitätsschilderungen.

Ein starker Abschluss

Gegen Ende des Albums reflektiert Crimeapple über vergangene Zeiten. „My Own Good“ thematisiert das Festhalten an alten Mustern, während „Favoritism“ mit einem melancholischen Instrumental Sehnsucht und Beziehungen behandelt. „Mis Amigos“ feiert schließlich Crimeapples Stellung in der Rap-Szene, bevor „New Dreams“ das Album mit sanften Gitarrenklängen und Gedanken über Vermächtnis beendet.

Apollo Brown x Crimeapple – Ein Album mit Langzeitwirkung

„This, Is Not That“ ist ein Werk, das nachhallt. Apollo Brown (Web) liefert eine warme, erdige Klanglandschaft, die Crimeapples tiefgründigen Lyrics den perfekten Rahmen gibt. Ihre Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem Vertrauen – Crimeapple glänzt mit vielschichtiger Lyrik, während Apollo jeden Beat mit Bedacht wählt.

Apollo Brown x Crimeapple – „This, Is Not That“ // Spotify Stream:

Apollo Brown x Crimeapple – „This, Is Not That“ // apple Music Stream:

Kommentare

Die Kommentare sind geschlossen.