Apollo Brown und Planet Asia kommen mit Collabo-Projekt „Sardines“
Wenn die Namen Apollo Brown und Planet Asia erklingen, erwarten Fans eine einzigartige musikalische Erfahrung. Ihre Musik ist so robust wie feuerverzinkter Stahl, die Silbenplatzierung ist akribisch und komplex, und die Beats sind ein brennendes Inferno aus Soul und Rhythmus. Sie sind wahre Meister des unverfälschten Hip-Hop, voller Rauheit und handwerklichem Können – so viel Grit und Handwerkskunst wie bei jedem, der je ein Mikrofon zum Glühen gebracht oder einen MPC gemeistert hat. Denn hohe Standards sind unerlässlich. Und hier kommen Apollo Brown und Planet Asia mit ihrem neuen Werk, „Sardines“.
Apollo Brown x Planet Asia Sardines – Die Vorgeschichte
Der Maßstab wurde lange vor ihrem ersten Opus bei Mello Music Group im Jahr 2017, Anchovies, gesetzt. Wenn Sie mit den letzten 25 Jahren unabhängigen Hip-Hops vertraut sind, sind Sie wahrscheinlich ein Fan des MCs aus Fresno, seit er Ihnen die „Definition von Ill“ gezeigt hat. Als Solokünstler und Mitglied von Cali Agents und Durag Dynasty erinnert er stets daran, dass West Coast Rapper eine lyrische Wildheit hervorbringen können, die genauso furchterregend ist wie die auf der anderen Seite des Kontinents. Apollo Brown aus Detroit wiederum ist seit einem Jahrzehnt der direkte Erbe von J Dilla und Pete Rock. Er hat die klassischen Boom-Bap-Sounds in etwas umgewandelt, das stolz auf einer alten Tradition steht, aber nicht nachlässt (siehe auch: seine geschmeidige R&B-Kollaboration bei Kerzenlicht mit Raheem DeVaughn (Lovesick), die die Geburtenrate in Amerika fast im Alleingang erhöhte).
Pollsen x Ayse: Die explosive Zusammenarbeit
Aber etwas Atomspaltendes und Explosives geschieht, wenn sie zusammenarbeiten. Ihr Gesicht verzieht sich automatisch zu einem finsteren Ausdruck. Ihre Lippen verengen sich zu einem spöttischen Grinsen. Ihre Finger ballen sich zu Fäusten, und Ihre Knöchel werden zu Messing. Drücken Sie Play, und der Wind heult auf, während irgendwo draußen Glas zerspringt. Dies ist Hip-Hop als harte Magie. Apollo Brown versiegelt Soul-Samples und zaubert aus alten Zaubersprüchen neue Alchemie. Planet Asia spuckt wie Säure. Wie er sagt, ist es „magisch majestätisch“.
Curb-Check-Minimalismus
Dies ist Minimal-Hip-Hop, scharf, effizient und präzise wie ein Guillotinenhieb. Keine verschwendeten Zeilen oder rhythmischen Schnörkel. Nur poetische Verse und nächtliche Raubvogel-Vibes. Apollo fasst es am besten zusammen: Es ist „Dreck, Schmutz, Schlamm, Stöcke, Steine, all das. Lassen Sie Ihre Stiefel an.“ Der Titel ist eine Umkehrung ihres verehrten ersten Albums. Wie Sardinen sind auch Anchovis eine Liebe-es-oder-hasst-es-Angelegenheit. Es ist nicht für jeden, aber wenn es Ihnen gefällt, dem ist es genau auf seine Interessen zugeschnitten.
Sardines – Die Tracks
Auf „Get the Dough“ kreiert Apollo einen Song, der an die Rap-Gangs der verlassenen Projekte erinnert. Die Drums sind so leise, dass man praktisch die Schritte hinter sich hören kann. Planet Asia liefert bissige Wortgefechte, die an Roc Marciano, Prodigy und Ghostface erinnern. Aber das ist keine leere Vergleich, er steht auf derselben Stufe – ein Legende der Westküste, der erste bedeutende Rapper, der aus dem Central Valley stammt. Auf „Wide Awake“ malt Planet Asia „exotische Porträts der dritten Dimension“. Apollo taucht tief in die Plattenkisten ein, um eine luftige und wunderschöne orchestrierte Jazzfusionsschleife zu finden, die den Schmutz ausgleicht. „Peas and Onions“ ist ein Beispiel für Virtuosität, das einen bedauern lässt, dass Meisterschaft in der modernen Rap-Welt so selten ist. Apollo sampelt eine wunderschöne, an Stax erinnernde Soulsängerin, die klagend „Das ist es, was ich mache“ singt, während Planet Asia in einem Apache-Tanz mit der Probe rappt. Es ist das Ergebnis jahrzehntelanger Verfeinerung, aber immer noch scharf wie ein Steakmesser.
Dies ist das Protokoll. Planet Asia lässt einen Strom von lustigen Spötteleien und Kingpin-Gesprächen, verwirrendem Slang und unantastbarem Braggadocio los. Apollo erschafft seine eigenen Ein-Mann-Chöre und raue Soul-Musik. Die Gäste sind ebenfalls makellos ausgewählt: Mitstreiter wie Sick Jacken und TriState, Marv Won und Ty Farris. Es ist so zusammenhängend wie ein Album sein kann. Kein Schnickschnack, keine Füllstoffe. Keine Fälschungen. Stelle dir einfach den Klang von zweifachem Blitzschlag vor. Streams hier unten.