Beyoncés komplettes Coachella 2018 Set mit Destinys Child und Jay-Z (Full Stream)

Ich bin kein großer Festival-Fan, jedenfalls was den Besuch eines solchen betrifft. Allein die Anreise, die Sicherheitskontrollen, das Anstehen in den einzelnen Getränkestand-Schlangen, 20 Jahre für ein Bier, mein Gott. dann stehst Du da mit Millionen von anderen Menschen irgendwo auf einer Wiese, kannst schlecht gucken, Dich kaum bewegen und schon gar nicht pissen gehen. Also für mich ist das nichts und für 80% der Gäste auch nicht; die fahren da eh nur hin um schwuckiges Footage für ihr Instagram zu bekommen und anderen von ihrem künstlichen Leben zu berichten, was sie selbst hassen. Aber einige der Auftritte sind trotzdem geil.

Dank Livestreaming, was wirklich von Jahr zu Jahr besser wird, kann man sich die wichtigsten Auftritte auch zuhause auf der Couch angucken und hat dank der zahlreichen Kameras, die inzwischen wirklich jeden Winkel erfassen, deutlich geilere Einblicke und HD-Action und regnen tut es auch nicht. Der besten Auftritt dieses Jahres kam von Beyoncé, das muss man auch dann anerkennen, wenn man (wie ich) nicht der allergrößte Fan ist. Nach längerer Babypause und viel Medienrummel um die beiden „ich-hab-meine-Frau-betrogen/ich-lass-das-nicht-auf-mir-sitzen“-Alben „Lemonade“ und „4:44“ ist Beyoncé zurück auf den Brettern, die die Welt bedeuten. 6 Tage, jeweils 11 Stunden am Stück geprobt für einen Auftritt, der wohl für die Ewigkeit bleibt.

Man mag von den klebrigen Pop Songs ihrer Diskografie halten, was man möchte; HipHop-Culture tropft hier dennoch aus jeder Pore. Mit einer kompletten HBCU Band im Rücken und Les Twins als tanzende Verstärkung gibt es Hit auf Hit auf Hit. Eingestreut werden Songs von Juvenile, C-Murder, Master P, Paster Troy, Fast Life Yungstaz und Crucial Conflict.

Die begnadete Band wandelt fast jeden bekannten Song in lupenreine Go-Go und Brass Band Versionen um, gleichzeitig wird sich vor Fela Kuti und DJ Screw verneigt. Dazu kommt eine Destinys Child Reunion, Jay-Z Cameo und selbst Schwester Solange kommt auf eine Tanzeinlage vorbei. Ach und ein Nina Simone Cover gab es auch noch. Zwei Stunden pures Entertainmet mit mehr Stil und Kulturverständis als jeder andere Pop-Star auf diesem Planeten. Ich könnte mir vorstellen, ein paar Wolken über der Bühne saß ein gewisser Herr Jackson und hatte ein sehr, sehr breites Lächeln im Gesicht. Hier habt Ihr das gesamte Set – kick back, get your supplies und … enjoy!

„Finally taking the stage after canceling in 2017 due to her pregnancy, Bey made sure she had the most anticipated and talked-about performances in the festival’s history. Becoming the first Black woman to headline Coachella (a fact that was not lost on her, as she actually called the festival out on that during her performance), Beyoncé put together a near-two hour set inspired by both HBCU Greek letter organizations and marching bands. Backed by a myriad of dancers Bey performed a medley of her hit songs, blending them into other classic songs: at one point she incorporated Snoop Dogg‘s “Down for My N’s” and Juvenile‘s “Back That Azz Up,” at another she blended her own “Drunk In Love” with F.L.Y.‘s “Swag Surfin,’” and all of it was fire.“

Beyoncé live @ Coachella 2018 // Part 1:

Beyoncé live @ Coachella 2018 // Part 2:

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