Black Mirror S01E02 – „15 Million Merits“ (Full Stream Online)
Ich habe gestern den zweiten Teil der hier bereits einmal angekündigten, neuen Charlie Brooker Serie „Black Mirror – 15 Million Merits“ gesehen und saß am Ende sogar noch etwas verstörter auf der Couch, als beim ersten Teil. Muss zugeben, dass mich diese Folge eiskalt erwischt hat. Mit einem Rammbock, mitten in meine apple-Fanboy Pursuit-of-Bullshit-Visage. René hat die Handlung super zusammengefasst, nämlich so:
„15 Million Merits“ ist sowas wie eine Medien-Dystopie, die Menschen leben in quadratischen Räumen, wo sie pausenlos mit Schrott-TV bombardiert werden, sie verdienen sich „Merits“ in dem sie mit Fitness-Bikes Energie erzeugen, mit dieser Währung können sie Dinge aus Automaten kaufen oder an einer Casting-Show teilnehmen. Ein Auftritt in dieser Show kostet die titelgebenden 15 Millionen Merits, die komplette Handlung findet in geschlossenen Räumen statt, eine Welt „da draußen“ gibt es nicht und der einzige Ausweg aus dem Fitnessbike-Loop läuft über die Show (und wenn man Gewicht zulegt, kann man noch Putzmann werden, die unterste Kaste dieser Gesellschaft). Alle tragen die gleichen Klamotten, Individualität existiert nur „on screen“ in Form von Avataren und den Promis.
In dieser Welt lebt Bing und er ist sehr genervt. Als er eines Tages Abi trifft, schenkt er Ihr seine 15 Millionen Merits, die er von seinem Bruder erbte, sie tritt auf (übrigens mit einem sehr tollen Cover von Irma Thomas „Anyone who knows what love ist (will understand)“) und selbstverständlich kommt dann alles anders.
Also falls es das ist, wohin die Reise geht: ich überleg‘ mir das dann doch nochmal. Alles. This! Unbedingt gucken:
„A satire on entertainment shows and our insatiable thirst for distraction set in a sarcastic version of a future reality. In this world, everyone must cycle on Bike machines cells in order to power their surroundings and generate currency for themselves called Merits. Everyone is dressed in a grey tracksuit and has a „doppel“, a virtual avatar inspired by Miis that people can customise with clothes, for a fee of merits. Everyday activities are constantly interrupted by advertisements that cannot be skipped or ignored without financial penalty.“
Den verstörten Damn-Moment hatte ich auch am Ende, der dritte Teil ist auch gut, kommt aber nicht ganz an die ersten beiden ran.