BW loves SH – 5 Tage quer durch Baden-Württemberg (Teil 1) #bwlovessh #shlovesbw

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Ihr werdet es mitbekommen haben: ich war von 18.09.-29.09.2015 für ein Blogger-Projekt in Baden-Württemberg und in Schleswig-Holstein unterwegs. Das Projekt lief unter den Namen/Hashtags BWlovesSH und umgekehrt SHlovesBW und ist eigentlich recht simpel erklärt. Fünf Tage lang zeigt mir eine Bloggerin aus aus BW – in diesem Fall die bezaubernde Yvonne von Justtravelous (hier bei facebook) – ihr Heimat-Bundesland und wenige Tage später zeige ich als Schleswig-Holsteiner ihr dann meine wunderschöne Heimat. North meets South, keine Competition, mehr so eine kleiner Roadtrip, auf dem beide Parteien einander die Highlights ihrer Heimat zeigen.

Nun sind fünf Tage nicht sonderlich viel, kein Mensch kann die Schönheit zweier solch fantastischer Länder in dieser kurzen Zeit vollständig präsentieren, man kann aber sicherlich einen Eindruck erschaffen und genau das war das Ziel. Und so bin ich voller Erwartung und Vorfreude am Abend des 18. September in Stuttgart angekommen, wo am nächsten Morgen die Reise beginnen sollte. Kurz nach dem Frühstück bekamen wir ein Fahrzeug, welches man aus der Region kennen dürfte: einen Mercedes, es handelte sich um einen SLK. Mit diesem ging es dann als Erstes in die Outletcity Metzingen (Bild oben), wo wir bereits erwartet wurden. Ich lernte, dass Metzingen aufgrund des Shopping-Tourismus in Deutschland zu den Top 10 der meistbesuchten Städten gehört. Mehr als 60 Geschäfte haben sich hier in dem größten Outlet-Standort Deutschlands zusammengeschlossen, was der Stadt die Bezeichnung „Hauptstadt des Fabrikverkaufs“ einbrachte. In den 1970er Jahren wurde der Fabrikverkauf hier von Hugo Boss gestartet, was sich als sehr erfolgreich erwies und dazu führte, dass sich viele weitere Fabrikverkäufe internationaler Hersteller ansiedelten. Ich wurde hier auch fündig, kaufte mir ein Sakko (die Snapchat-Follower haben es in Echtzeit mitbekommen, add mc_winkel!), dann ging es nach dem Mittagessen direkt weiter auf die Burg Hohenzollern.

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Die Burg Hohenzollern liegt in Bisingen, sie ist die Stammburg des Fürstengeschlechts und ehemals regierenden deutschen Kaiserhauses der Hohenzollern. Sie liegt auf dem Zollerberg, der im Volksmund auch der Zoller genannt wird, in der Zollernalb. Die Burg besteht hauptsächlich aus vier Elementen: den Befestigungsanlagen, dem Schlossgebäude, den Kapellen und dem Burggarten.

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Zu sehen gab es u.a. die Krone Wilhelms II, Yvonnen hat da ein schönes Foto von gemacht. Wer hier in der Nähe ist, sollte sich diese Burg unbedingt angucken. Teile der Burg können auch gemietet werden, für Hochzeiten, Firmenfeiern etc., in der jüngsten Vergangenheit wurde die Burg übrigens für eine Hollywood-Filmproduktion gemietet, was sicherlich nicht günstig war. Nach dem Burg-Besuch fuhren wir weiter, es ging nach Tübingen.

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Eine fantastische Stadt, die im Weltkrieg nur eine einzige Bombe abbekommen hat und dementsprechend pittoresk daherkommt. Ein beliebter Heimat-Schlager lautet „Tübingen, warum bist Du so hügelig“ und auch ich musste diese Frage häufiger stellen. Als Mann vom Flachland hat man hier die Möglichkeit, seine Beine zu trainieren, allein durch das Marschieren durch die traumhafte Altstadt, in welcher gerade der Umbrisch Provenzalische Markt stattfand. Über 150.000 Besucher schauen sich dieses Spektakel Jahr für Jahr hier an, die beiden Partnerstädte Aix-en-Provence in Frankreich und Perugia in Italien locken mit Baguette und Bouillabaisse oder Pasta und Porchetta, dazu winken schwäbische Spezialitäten aus Tübingen. Mir haben die zahlreichen Wein-Stände und Läden am besten gefallen, bei denen man den Wein in Gläsern serviert bekommt, die man auch mitnehmen und später woanders wieder abgeben kann. Es herrschte ein gute, zivilisierte Stimmung, die Leute betrinken sich zwar, sind aber freundlich im Umgang miteinander. Zu keiner Zeit habe ich hier eine aggressive Stimmung festgestellt, das kannte ich von anderen Volks- oder Stadtfesten so gar nicht. Am morgen nach dem Besuch auf dem Umbrisch Provenzalischen Markt fand eine Stocherkahnfahrt ab dem Hölderlinturm (Foto s.o.) statt, ein gelungener Start in einen weiteren Tag hier in Baden-Württemberg.

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Nach dem Mittagessen (bei mir gab es die ersten Käsespätzle mit Speck (man sagt niemals „Bacon“ in BaWü, merkt Euch das bloß!) und Zwiebelschmelze – war technisch sicherlich gut zubereitet, aber jetzt nicht ganz mein Lieblingsessen) ging es dann noch zum Schloss Hohentübingen, hier oben seht ihr ein Foto vom Burgturm. Im Anschluss stand wieder eine etwas längere Fahrt auf dem Programm, unser nächstes Ziel war nämlich … der Schwarzwald!

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Am Abend kamen wir im Hofgut Sternen in Breitnau/Schwarzwald an, welches all die Klischees dieses begnadet schönen Fleckens auf der Welt repräsentiert, die man vom Schwarzwald nunmal erwartet: dunkle Wälder, romantische Schluchten, lebendige Bäche, saftige Wiesen, Bollenhüte, Kuckucksuhren, Schwarzwälder Kirschtorte – you’ll find all of that im Hofgut Sternen. Schwarzwald pur, sowohl kulinarisch als auch kulturell.

Die Ravenna Viadukt Brücke unweit des „Hofgut Sternen“. Wandern an einem Sonntag Vormittag in der Ravennaschlucht im Schwarzwald – hätte ich dieses Jahr nicht zwingend mit gerechnet, hat aber wirklich Spaß gemacht.

Am Nachmittag hatten wir dann die Möglichkeit, mit einem kleinen Motorboot selbstständig auf dem Titisee umherzuschippern. Die Sonne stand am Himmel, bessere Begleitumstände hätte es kaum geben können. Fehlte nur noch ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte, welche wir uns wenige Kilometer entfernt in Menzenschwand, ebenfalls im Schwarzwald, besorgten.

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Am Abend gib es dann für eine Nacht weiter nach: Konstanz. Hier ein Sonnenuntergangs-Foto vom Bodensee, an dieser Ecke fließt er übrigens mit dem Rhein zusammen, der sogenannte Konstanzer Trichter. Viel Zeit hatten wir in Konstanz leider nicht.

Am nächsten Morgen stand nämlich eine weitere Bootsfahrt auf dem Programm, dieses Mal ging es auf den Bodensee, rund um die Insel Reichenau herum, die zum Landkreis Konstanz gehört. Die Insel selbst liegt im Untersee, dem westlichsten Teil des Bodensees. Hier leben ungefähr 3500 Menschen, die Insel ist durch den 1838 errichteten Reichenauer Damm mit dem Festland verbunden.

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Am Nachmittag dann ein weiteres Highlight in BaWü: mein erster Segelflug, und dann direkt auf dem Klippeneck, mit 980m Deutschlands höchst gelegenem Flugsportgelände. Die Hochebene, die am Rande der Schwäbischen Alb zwischen Tuttlingen und Rottweil auf der Gemarkung Denkingen liegt, fällt nach Westen hin steil ins Tal ab. Dies hat dem Klippeneck eine kilometerlange Hangkante beschert und ihm seinen Namen gegeben. Die Locals behaupten darüber hinaus, dass das Klippeneck bundesweit der sonnreichste Ort sein soll. Ähnliches würde man mir nur wenige Tage später auf Fehmarn ebenfalls erzählen, aber dazu ein anderes Mal mehr. :)

Am letzten Tag in Baden-Württemberg ging es dann noch einmal wandern, durch das schöne Donaubergland. Außerdem besuchten wir noch das Kloster Beuron, wovon es unten in meiner Snap-Compilation noch etwas mehr zu sehen gibt.

Im Anschluss ging es dann noch in das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck, hier oben sehr Ihr links den original nachgebauten und ausgestatteten Kaufmannsladen, rechts ein nachgebautes Zimmer aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.

Und das waren sie dann auch schon, unsere 5 Tage in Baden-Württemberg, ein volles Programm, jede Nacht ein anderes Hotelzimmer, eine Reizüberflutung für Nordmenschen, vor allem aber eins: wunderschön. Und hügelig. Wie Ihr seht, kann dieses Bundesland wirklich etwas, ich war so ein wenig in Sorge, ob mein Schleswig-Holstein hier mithalten können würde – die Auflösung dazu erfahrt ihr in der kommenden Woche. Und hier habe ich noch ein kleines Video, meine Snapchats aus der Zeit in BaWü – viel Spaß damit:

[vimeo width=“376″ height=“668″]https://vimeo.com/141702612[/vimeo]

Kommentare

Eine Antwort zu “BW loves SH – 5 Tage quer durch Baden-Württemberg (Teil 1) #bwlovessh #shlovesbw”

  1. Unser schönes Badenwürttemberg von seiner bezauberndsten Seite

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