Die 4 beliebtesten Musikstreaming-Dienste
Musik ist der tägliche Begleiter unzähliger Menschen. Besonders weil das Medium auch unterwegs und nebenbei einfach konsumiert werden kann, verzeichnen Musikstreaming-Dienste nach wie vor wachsende Zugriffszahlen. Besonders durch Produkte wie Podcasts und die Erweiterung um Videocontent konnte das Wachstum stetig beschleunigen. Aber welche Anbieter zählen 2023 zu den beliebtesten Musikplattformen? Was macht die besten Musikstreaming-Dienste aus? Und was sollte man beim Abschluss eines Abos besonders beachten?
Musik – Beliebtes Entertainment
Egal wo auf der Welt man hinsieht, Musik hat für alle Nationen eine besondere Bedeutung. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es eine Reihe erfolgreicher Sänger und Bands, die von ihrer Kunst leben können und ihre Musik auf Streamingplattformen vermarkten. Der Entertainmentbereich ist in Deutschland generell sehr stark ausgeprägt. Die meisten Menschen konsumieren Musik, Filme und Games online und mehrmals täglich. Große Streamingplattformen wie YouTube, aber auch Twitch für den Gamingbereich, sind in der DACH-Region sehr beliebt. Während die bekanntesten Videospiele wie Fortnite oder League of Legends, aber auch virtuelles Spieleautomaten spielen, besonders abends konsumiert und gezockt werden, ist Musik der Begleiter für den ganzen Tag. Unter den unzähligen Anbietern müssen sich Musikinteressierte für das beste Abo entscheiden. Obwohl alle großen Anbieter eine Vielzahl an Musikstücken und Podcasts bereitstellen, unterscheiden sie sich in ihrem Angebot durch Kleinigkeiten. Während einige Plattformen den vollen Fokus auf Musik legen, stellen andere auch Podcasts, Hörbücher oder Musikvideos bereit.Â
Aufbau eines Musikstreaming-Dienstes
Anbieter, die sich für Musikstreaming als Produkt entscheiden, schließen Lizenzverträge mit großen Musiklabels ab. Die Musiktitel der jeweiligen Labels werden dann auf den Servern der Dienste zum Abruf hinterlegt. Aufgrund der Vielzahl an Musik erfolgt dies meist in komprimierter Form. Hörer benötigen dann die passende App, sowie ein Nutzerkonto zum Streamen der Inhalte. Apps, wie beispielsweise Spotify stehen für mobile Endgeräte, aber auch Desktop zur Verfügung. Die Audioinhalte können dann über einen WLAN-Lautsprecher abgespielt werden. Auch die Verwaltung der Titel in Playlists erfolgt ebenfalls über die App. Diese Form einer individuellen Musikbibliothek ist eines der Erfolgsrezepte der beliebten Apps.
Die 4 bekanntesten Dienste
Amazon ist nicht erst seit Einführung der Musikplattform bekannt. Das Musikportal besticht, wie bereits andere Produkte der Marke, durch die einfache Bedienoberfläche. Außerdem ist es eines der besonders günstigen Abo-Modelle. Ab 4,99 Euro kann das Abonnement bezogen werden. Am günstigsten wird es für Studenten und Amazon Prime Kunden (Stand: 03/2023). Auch die Qualität überzeugt, denn die Musik kann in HD-Qualität gestreamt werden. Audio-Fans, die Hörbücher präferieren, kommen aber nicht 100 Prozent auf ihre Kosten, sie sollten sich besser auf Amazon Audible fokussieren.
Das Urgestein des Musikstreamings ist Spotify. Bis heute ist es der Dienst mit den meisten Nutzern. Mehrere Millionen Musiktitel können Hörer über die Plattform streamen. Auch kuratierte Playlists zählen zu den besonders beliebten Produkten. Neben dem immensen Musikangebot konnte das Unternehmen seine Reichweite besonders durch das große Podcast-Angebot ausbauen. Auch unzählige eigene Formate machten den schwedischen Konzern zum Podcast-Liebling. Für Studenten kann der Preis mit dem von Amazon mithalten. Normale Nutzer zahlen monatlich 14,99 Euro und können bis zu 6 Konten gleichzeitig mit dieser Mitgliedschaft führen (Stand: 03/2023).
Aus der Musikbranche ist ein großer Konzern seit der Einführung des iPod nicht mehr wegzudenken: Apple Music. Während der iPod mittlerweile fast gänzlich ausgedient hat, brachte Apple Music einen weiteren hochqualitativen Musikstreaming-Dienst auf den Markt. Die Hi-Fi-Audioqualität, die man schon von anderen Anbietern kennt, kann auch Apple bieten. Bestimmte Titel sind sogar in Dolby Atmos verfügbar. Neben unzähligen Songs hat das Unternehmen auch Live Radio Inhalte zu bieten. Außerdem besticht der Apple Music durch einen kostenlosen Probemonat.
Zu guter Letzt brachte auch YouTube, die bekannte Video-Plattform, ein Musikangebot heraus. Nutzer können zwischen Audio- und Videoprodukten wechseln. Neben Musik setzt das Unternehmen einen Schwerpunkt auf Musikvideos und Livemitschnitte und kann sich so von der starken Konkurrenz abheben. Besonders im deutschsprachigen Raum kann der Musikdienst an die Erfolge der Video-Plattform anknüpfen.
Soundqualität wird immer wichtiger
Die Anzahl großer Streaming-Anbieter am Markt steigt. Die Dienste müssen sich stetig etwas Neues einfallen lassen, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Dabei ist natürlich die Audio-Qualität ein wichtiges Messkriterium für den Erfolg. Bei den Top-Diensten zählt HiFi-Sound längst als Standard in Sachen Musikqualität. Das entspricht der Tonqualität, die man auf einer CD findet, auf der Musikdaten unkomprimiert enthalten sind. Speziell bei klassischen Werken, die oftmals sehr vielschichtige Tonspuren beinhalten, aufgrund der vielen eingesetzten Instrumente, kann das einen großen Unterschied machen. Während mit dem Aufkommen der ersten Streamingdienste, die Qualität noch stark von der CD-Qualität abgewichen ist, schaffen es die großen Anbieter bereits dem hohen Qualitätsanspruch vieler Hörer gerecht zu werden.Â
Unter den großen Playern im Musikgeschäft sind die Unterschiede lediglich in kleinen Nuancen erkennbar. Entscheiden sich Nutzer für einen der großen Vier, ist von der Musikauswahl bis zur Qualität der einzelnen Songs kein eklatanter Unterschied auszumachen. Allerdings tendieren mittlerweile immer mehr Menschen auch zu kleinen Nischenprodukten, die vor allem in der Unterstützung der Künstler einen fairen Weg einschlagen, oder besonders auf spezifische Genres einen größeren Wert legen. Dazu zählen beispielsweise Tidal, Deezer oder SoundCloud Go. Während Apple Music oder YouTube die kommerziellen Hits listet und auch im Bereich Podcast viel Professionalität beweist, stellen Anbieter wie SoundCloud Go auch Inhalte der weniger massentauglichen Genres zur Verfügung und sichern sich so ihr Stück vom Kuchen.