„Die Dinge werden bald sehr verrückt werden!“ – Terence McKenna über Natur und Gesellschaft

Terence McKenna Natur

Terence McKenna war ein bekannter Ethnobotaniker und Philosoph. Er warnte in seinen Reden und Schriften vor den radikalen Veränderungen, die die Menschheit und die Erde erfahren könnten. In einer seiner zentralen Ansprachen aus den 90er Jahren skizzierte er seine Ansichten über die kommende Zukunft. Und über die unausweichlichen Herausforderungen, die die moderne Gesellschaft erwarten. Er sprach hierbei von den faszinierenden Möglichkeiten, die sich durch den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt ergeben könnten. Aber auch von den Gefahren, die diese Entwicklungen mit sich bringen. Der Appell von Terence McKenna, die Natur als lebendiges, intelligentes Ganzes zu betrachten und zu respektieren, ist dabei eine seiner zentralen Botschaften.

Terence McKenna x Natur – Die Grenzbereiche der menschlichen Existenz

McKenna prophezeite eine Zukunft, die „immer seltsamer und seltsamer“ wird. Er erwartete, dass sich die Gesellschaft zunehmend von vertrauten Normen entfernen würde. Und das, während wissenschaftliche Durchbrüche wie KI, menschliches Klonen und möglicherweise sogar der Kontakt mit außerirdischen Lebensformen Realität werden könnten. Diese technologischen Sprünge hält McKenna für unumgänglich und glaubt, dass die Menschheit sich an diese drastischen Veränderungen anpassen müsse. Gleichzeitig kritisierte er, dass das Bewusstsein für diese Transformationen oft fehle. Die Gesellschaft agiere oft als blind gegenüber den revolutionären Umwälzungen, die bereits stattgefunden haben. Wie etwa der Zusammenbruch der Sowjetunion (Dez. 1991) oder die Entstehung des Internets.

Das Chaos als notwendiger Schritt zur Weiterentwicklung

In McKennas Vision erfordert die Evolution der Menschheit eine radikale Neuausrichtung. Diese Veränderung vergleicht er mit einem „Feuer im Irrenhaus“ – ein Bild für die wilde, oft destruktive Energie, die solche Umwälzungen begleiten kann. Er sieht diese Turbulenzen jedoch nicht als zufällige Katastrophe, sondern als unausweichliche Begleiterscheinung eines Übergangs zu einer neuen Form des Daseins. Dabei stellt er sich eine Menschheit vor, die sich über die traditionellen Begrenzungen hinaus in eine neue Dimension weiterentwickelt. Der Schlüssel für McKenna liegt darin, dass die Menschheit lernt, die Natur nicht als passive Ressource zu sehen. Sondern als ein bewusstes, organisches System, mit dem wir in Einklang leben müssen.

Terence McKenna x Natur – Rückkehr zum Archaikum als Lösungsansatz

McKenna fordert in seiner Rede eine Rückkehr zu einem archaischen Weltbild, in dem die Menschheit die Natur als lebendiges, bewusstes Wesen versteht. Die Abkehr vom technokratischen Blick auf die Natur, die nur als Ressource genutzt wird, ist laut McKenna notwendig, um die destruktiven Zyklen zu durchbrechen, die unsere Umwelt und unser Überleben bedrohen. Er sieht in der Wiederentdeckung der „archaischen“ Werte – wie sie in vielen indigenen Kulturen verankert sind – eine Möglichkeit, eine nachhaltige und respektvolle Beziehung zur Umwelt aufzubauen. Nur durch eine solche Transformation könnte die Menschheit die neuen, ökologischen Krisen überwinden. Noch einmal: McKenna sagte all das bereits in den 90er Jahren.

McKenna vertritt zudem die Auffassung, dass das Universum und die Natur auf einer „fraktalen Absicht“ beruhen. Einem Prinzip, das sich in allen Ebenen des Lebens widerspiegelt, vom kleinsten Organismus bis hin zu Galaxien. Seine Vorstellung einer Natur, die sich selbst organisiert und entwickelt, verweist auf eine tiefe, organische Verbindung zwischen allen Lebensformen. Das Ziel der Menschheit sollte es daher sein, diesen großen „holistischen“ Organismus zu verstehen und ihm zu dienen, anstatt ihn zu unterwerfen.

Schlussgedanke: Der Künstler als Prophet

McKenna ruft dazu auf, die Welt aus einer neuen, intuitiveren Perspektive zu betrachten. In diesem Prozess sieht er Künstler und Visionäre als essenziell, da sie in der Lage seien, neue Ideen und Empfindungen in die Gesellschaft zu tragen und damit das kollektive Bewusstsein zu erweitern. Er vertrat die Überzeugung, dass die Menschheit ohne die kreative Inspiration dieser Individuen keinen Ausweg aus der gegenwärtigen Krise finden würde. McKennas Appell bleibt damit auch heute noch aktuell: Nur durch ein erneutes Bewusstsein für die tiefere, lebendige Struktur der Natur und durch die kreative Imagination der Menschheit kann das Gleichgewicht in der Welt wiederhergestellt werden.

„Die Dinge werden bald sehr verrückt werden!“ – Terence McKenna über Natur und Gesellschaft


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[vial True Meaning]

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