„Du bist eins mit dem Universum“ – Alan Watts über universelles Bewusstsein
In seinem faszinierenden Vortrag „Du bist eins mit dem Universum“ lädt der Philosoph und spirituelle Lehrer Alan Watts dazu ein, über das Verständnis des menschlichen Bewusstseins und seine Verbindung mit dem Universum nachzudenken. Watts hebt die enge Verknüpfung von dem, was wir als „ich“ und dem, was wir als „außen“ wahrnehmen, hervor und zeigt, dass diese Trennung letztlich eine Illusion ist. Der Vortrag fordert auf, das Verhältnis von Mensch und Universum aus einer tieferen, ganzheitlicheren Perspektive zu betrachten.
Die Illusion der Trennung: Selbst und Umwelt
Watts beginnt mit der Analyse, wie wir die Grenzen zwischen dem, was wir tun, und dem, was uns passiert, wahrnehmen. Er erklärt, dass wir unser Handeln oft als „freiwillig“ und äußere Einflüsse als „unfreiwillig“ definieren. Doch diese Trennung ist laut Watts willkürlich. Er gibt das Beispiel des Atmens: Wir können unseren Atem steuern, aber auch unbewusst atmen. Ist dieser Vorgang also wirklich freiwillig oder unfreiwillig? Ähnliche Fragen stellt Watts zur Funktion des Körpers – Herzschlag, Verdauung, Blutkreislauf – alles geschieht, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken.
Diese Prozesse, die uns scheinbar von der Außenwelt trennen, sind in Wirklichkeit Teil eines größeren kosmischen Ganzen. So wie Wellen Teil des Ozeans sind, sind auch wir, unsere Körper und unsere Gedanken Teil eines untrennbaren Universums.
Einssein mit dem Universum: Körper und Kosmos als Einheit
Watts erklärt, dass der menschliche Körper nicht nur eine isolierte Einheit ist, sondern vielmehr eine Verlängerung des Universums selbst. Alles, was in uns geschieht – vom Herzschlag bis zur Verdauung – ist mit den Bewegungen des Kosmos verbunden. Dies bedeutet, dass das Universum, das Sterne erschafft und Planeten bewegt, auch durch uns agiert. Wenn wir unser Blut zirkulieren lassen, „scheinen“ wir auch die Sonne und beeinflussen die Sterne. (Bester Part des Videos)
Dieses Verständnis hebt die Illusion der Trennung auf und lässt uns erkennen, dass wir eins mit dem Universum sind. Unser Körper und unsere Handlungen sind keine isolierten Ereignisse, sondern integrale Teile eines harmonischen kosmischen Musters.
Die Rolle des Egos: Eine Quelle der Verwirrung
Ein zentrales Thema in Watts’ Vortrag ist die Rolle des Egos. Das Ego, so erklärt er, ist nur ein kleiner Ausschnitt unseres Bewusstseins, ähnlich einem Radar auf einem Schiff, das nach Hindernissen Ausschau hält. Es hilft uns, uns in der Welt zu orientieren, aber wenn wir uns ausschließlich mit dem Ego identifizieren, fühlen wir uns oft isoliert und in einem Zustand ständiger Angst. Sobald wir jedoch erkennen, dass wir mehr sind als nur unser Ego, dass wir das gesamte Universum verkörpern, erleben wir tiefe Harmonie.
Universelle Harmonie: Die Schönheit des Ganzen
Watts betont, dass jede Form von scheinbarer „Unordnung“ in unserem Körper oder Leben auf einer höheren Ebene Teil einer größeren Harmonie ist. Die Kämpfe und Konflikte, die wir erleben, seien sie innerlich oder äußerlich, tragen letztlich zur Gesamtbalance des Universums bei. Wenn wir dies erkennen, können wir beginnen, die natürliche Schönheit des Lebens zu sehen, in der alles seinen Platz und seine Funktion hat.
Fazit: Das Universum in uns
Alan Watts’ Gedanken zu universellem Bewusstsein laden dazu ein, unser Verständnis von Selbst und Universum zu hinterfragen. Wenn wir realisieren, dass wir untrennbar mit dem Kosmos verbunden sind, wird uns klar, dass wir ein integraler Teil des gesamten Energiekreislaufs sind – genau wie die Sterne, die Sonne und der Ozean.
„Du bist eins mit dem Universum“ – Alan Watts über universelles Bewusstsein:
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[via TragedyAndHope]
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