Ein Einblick in das Genie von Rick Rubin // Rick Beato Interview

Mathias | Abgelegt: Consciousness, Diary, Musik, Musikvideos, Podcasts | 08. Oktober 2024 um 15:47 | Keine Kommentare

Rick Rubin, einer der einflussreichsten Musikproduzenten aller Zeiten, in einem sehr ausführlichem Interview mit Rick Beato. Rubin bietet hier wirklich einen faszinierenden Einblick in seine jahrzehntelange Karriere. Von der Gründung von Def Jam Records bis hin zur Zusammenarbeit mit Künstlern wie den Red Hot Chili Peppers, Johnny Cash und System of a Down hat Rubin den Sound mehrerer Generationen geprägt. Dieses Interview hebt seine einzigartige Herangehensweise an Musik und Kreativität hervor und beleuchtet die Geschichten hinter ikonischen Alben und Künstlern.

Die frühen Jahre: Vom Punk zur Hip-Hop-Legende

Rick Rubin erzählt, dass seine Leidenschaft für Musik bereits im Alter von drei Jahren begann, als er The Beatles hörte. Doch trotz dieser frühen Faszination für Musik, spielte Rubin nie ernsthaft Instrumente. Stattdessen fand er seine Berufung als Produzent durch seine Liebe zum Punk und zur aufkeimenden Hip-Hop-Szene in New York. Besonders interessant ist seine Schilderung, wie er durch nächtliche Besuche in Clubs wie CBGBs und das legendäre Negril in die musikalische Subkultur der Stadt eintauchte. Dort erlebte er Live-Auftritte von Größen wie David Bowie und den Bad Brains am selben Abend – eine musikalische Vielfalt, die ihn nachhaltig prägte.

Rubin erinnert sich daran, wie er die Energie und Rauheit der Hip-Hop-Szene erlebte, die er als unverfälscht und anders als die R&B-lastigen Rap-Aufnahmen empfand, die zu dieser Zeit veröffentlicht wurden. Diese Diskrepanz war einer der Gründe, warum er 1984 Def Jam Records gründete und seine Vision verfolgte, die rohe Energie der Live-Auftritte auf Schallplatte zu bannen.

Def Jam Records: Eine Revolution in der Musikwelt

Rubins Weg zum Produzenten war von Zufällen geprägt. Sein erstes Rap-Album „It’s Yours“ von T La Rock und Jazzy Jay markierte den Beginn von Def Jam. Rubin beschreibt, wie er durch die Zusammenarbeit mit Jazzy Jay und Künstlern wie LL Cool J und den Beastie Boys den Sound von Def Jam definierte. Besonders spannend ist seine Anekdote über sein erstes Treffen mit dem damals 16-jährigen LL Cool J, der Rubin überrascht fragte: „Bist du Rick? Ich dachte, du wärst schwarz.“. Zu dieser Zeit war es ungewöhnlich, dass weiße Produzenten in der Hip-Hop-Szene aktiv waren, aber Rubin bewies schnell, dass seine Leidenschaft und sein Verständnis für die Kultur tief verwurzelt waren.

Kreative Zusammenarbeit: Der Schlüssel zum Erfolg

Eine zentrale Erkenntnis des Interviews ist Rubins minimalistischer Ansatz in der Musikproduktion. Er betont, dass seine Priorität immer die Authentizität und das Gefühl der Musik war, unabhängig von technischen Details. Er vertraute darauf, dass der Klang im Studio das war, was zählte. Und er kümmerte sich wenig um die technischen Aspekte, solange die Musik emotional kraftvoll blieb. Dieser Ansatz ermöglichte es ihm, mit einer Vielzahl von Künstlern und Genres zu arbeiten, von Hip-Hop über Rock bis hin zu Country.

Rubin spricht auch über seine Zusammenarbeit mit den Red Hot Chili Peppers, System of a Down und Johnny Cash. Besonders interessant ist seine Erzählung über Johnny Cashs „American Recordings“. Rubin half Cash, seinen Sound zu modernisieren und gleichzeitig seine Wurzeln zu bewahren, was in einigen seiner bekanntesten Spätwerke resultierte.

Die Zukunft der Musik: Kreativität kennt keine Grenzen

Am Ende des Interviews reflektiert Rubin über die sich ständig verändernde Musiklandschaft und betont, dass seine Leidenschaft für das Schaffen von Musik nach wie vor ungebrochen ist. Seine Fähigkeit, sich in die Künstler hineinzuversetzen und ihre musikalische Vision zu unterstützen, bleibt das Herzstück seines Erfolgs. Er ist überzeugt, dass wahre Kreativität keine Grenzen kennt und dass Musik immer ein Ausdruck tiefer Emotionen bleiben wird.

Rick Rubin x Rick Beato – Fazit | tl;dr

Das Interview mit Rick Beato (Youtube) zeigt eindrucksvoll, warum Rick Rubin als eine Legende in der Musikproduktion gilt. Sein unkonventioneller Ansatz, gepaart mit einem tiefen Verständnis für künstlerische Integrität, hat ihn zu einem der einflussreichsten Produzenten der letzten Jahrzehnte gemacht. Seine Fähigkeit, Künstlern zu helfen, ihre authentischste Stimme zu finden, hat die Musikgeschichte nachhaltig geprägt.

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