Ein Meisterwerk puristischer Gestaltung: Die Junghans max bill Chronoscope #junghanswatch

Was war das wieder für ein ereignisreiches Jahr mit Höhen und Tiefen und vor allen Dingen: Veränderungen. Das Jahr 2019 wird für mich immer ein Schlüsseljahr sein, nämlich die Zeit, in der ich meiner alten Heimat Kiel gänzlich den Rücken gekehrt habe und nach nunmehr knapp 4 Jahren endgültig nach Andalusien ausgewandert bin. Und zum Jahresende gibt es nach einer längeren Zeit des Kummers doch noch ein paar positive Höhepunkte, über die ich im kommenden Jahr ausführlicher schreiben werde. Von einem Highlight kann ich Euch allerdings schon heute berichten: ich habe endlich meine Lieblingsuhr bekommen, meine max bill Chronoscope.

Max Bill war ein Schweizer Architekt, Maler, Bildhauer und Produktgestalter, ein einflussreicher Designer, der im Laufe seines Lebens unzählige Kunst- und Kulturpreise bekommen hat. In den 1930er Jahren machte er eine Lehre zum Silberschmied an der Kunstgewerbeschule Zürich, er wurde insbesondere inspiriert von den Werken von Le Corbusier, Konstantin Stepanowitsch Melnikow und Josef Hoffmann. In den 1940er Jahren definierte er in einem Ausstellungskatalog des Kunsthauses Zürich seine Vorstellung von „Konkreter Kunst“ und wurde so zu einem der wichtigsten Vertreter in der „Zürcher Schule der Konkreten“, einer von der Kunstgewerbeschule Zürich ausgehenden Kunstströmung der in der Malerei.

Max Bill erschuf zahlreiche Skulpturen und stellte vielfach in Galerien und Museen aus, zu seinen bekanntesten Werken gehören die Skulptur der „Unendlichen Schleife“ (1974), seine klassischen drei Bildsäulen, der „Ulmer Hocker“ oder eben die Junghans Küchenuhr. In den 1960er Jahren fand seine erste Ausstellung in den USA in der Galerie von George William Staempfli in Manhattan/New York statt und auch in den folgenden Jahren gab es Ausstellungen in der Albright-Knox Art Gallery in Buffalo und im Los Angeles County Museum of Art, sowie 1988 im Solomon R. Guggenheim Museum in New York.

Durch Max Bill ist der Uhrenhersteller Junghans aus dem Schwarzwald in besonderer Weise mit dem Bauhaus-Stil verbunden. Und das zeigen die max bill Uhrenmodelle von Junghans, die noch heute so aktuell sind wie zur Zeit ihrer Entstehung. Die Gestaltungsphilosophie von Max Bill und des Bauhaus lebt in diesen Uhren weiter, was vermutlich auch der Grund ist, warum ich mich ihnen so hingezogen fühle; zeitlos, elegant, minimalistisch.

Es war mir schon eine sehr große Freude, vor zwei Jahren die neuen Junghans Uhrenmodelle aus der Form-A und Form-C Reihe testen zu dürfen. Mein geheimer Favorit war allerdings immer schon die max bill Chronoscope mit dem anschmiegsamen Milaneseband, mit feinsilbernem Hintergrund inklusive feiner Ziffern, Indexen und kleinen Leuchtpunkten (hier geht es direkt zum Shop). Bei dem Uhrwerk handelt es sich um ein mechanisches Schweizer Automatikwerk mit Chronoscopefunktion. Die Uhr verfügt über eine Datums- und Wochentagsanzeige, Chronoscope mit Stoppsekunde sowie 30-Minuten- und 12-Stundenzähler und einem automatischen Aufzug mit Kugellager. Die Gangreserve beläuft sich auf 46 Stunden.

Die max bill Chronoscope hat ein poliertes Edelstahlgehäuse, ein über den Rand gewölbtes Plexi-Hartglas, eine geriffelte Krone und 2 seitliche Drücker. Die Zeiger sind silber poliert und bei der Schließe handelt es sich um einen matten Edelstahl-Schiebeverschluß mit Riegel und einem eingraviertem Junghans-Logo. Sie ist bei einem Durchmesser von 40mm und einer Stärke von 14,4mm wahnsinnig leicht (100 Gramm) und ich erfreue mich schon seit zwei Wochen jedes Mal ihres Anblicks, wenn ich einfach nur wissen möchte, wie spät es ist.

Hier in Marbella gibt es so viele Menschen mit einem ausgesprochen schlechtem Uhrengeschmack. Man trägt Uhren ohne Stil, Hauptsache sie sind teuer oder die Marke steht für übertriebenen Luxus. Davon möchte ich mich natürlich distanzieren – und das ist mit dieser unfassbar schönen Uhr sogar ganz einfach!


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[In Kooperation mit Junghans]

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