Gibt es eine 5. Dimension wie in Interstellar wirklich?

5. Dimension

Können wir uns eine Welt vorstellen, die mehr als die bekannten drei Raumdimensionen und die Zeit umfasst? Im Film Interstellar wird genau das Konzept der fünften Dimension eingeführt, das unser Verständnis von Raum und Zeit komplett infrage stellt. Doch wie könnte eine solche Dimension aussehen? Gibt es Leben in der fünften Dimension (5. Dimension, 5D), und wie ist es möglich, durch sie mit der Vergangenheit zu kommunizieren? Um diese Fragen zu beleuchten, werfen wir einen Blick auf die Dimensionen, die wir kennen und wagen uns in spekulative Gefilde.

Die vier bekannten Dimensionen

Die drei Raumdimensionen sind uns vertraut: Breite, Höhe und Tiefe. Sie definieren den Raum, in dem wir uns bewegen. Die vierte Dimension — die Zeit — erlaubt Veränderungen innerhalb dieses Raumes. Wir bewegen uns in der Zeit jedoch nur in eine Richtung, während wir uns im Raum frei bewegen können. Einstein verband Raum und Zeit in seinem Konzept der Raumzeit: Vier Koordinaten — drei räumliche und eine zeitliche — beschreiben die Position eines Objekts.

Wie könnte die 5. Dimension aussehen?

Um sich die fünfte Dimension vorzustellen, hilft es, eine Analogie zu nutzen. Ein zweidimensionales Wesen könnte nicht in die dritte Dimension sehen — genauso wenig können wir dreidimensionalen Wesen in eine fünfte Dimension blicken. Ein vierdimensionaler Würfel, ein sogenannter Tesserakt, könnte beispielsweise von acht dreidimensionalen Würfeln begrenzt sein. Dieser Tesserakt ist jedoch für unser Gehirn schwer zu begreifen, da wir nur dreidimensionale Projektionen wahrnehmen können.

5. Dimension – Was sind Bulk-Wesen?

Im Film existieren sogenannte Bulk-Wesen in der fünften Dimension. Diese Wesen könnten uns aus ihrer Perspektive durch alle unsere drei Raumdimensionen hindurchsehen — so, wie wir auf ein zweidimensionales Blatt Papier schauen können. Allerdings wären sie für uns unsichtbar, da unsere bekannten Elementarteilchen und Kräfte auf die vier Dimensionen beschränkt sind. Die einzigen Effekte, die wir bemerken könnten, wären gravitative Anomalien, wie sie im Film dargestellt werden.

Kommunikation über die fünfte Dimension

Im Film gelingt es dem Protagonisten Cooper, durch den Tesserakt mit seiner Tochter Murphy zu kommunizieren. Der Tesserakt, der von den Bulk-Wesen erschaffen wurde, dient als Brücke zwischen verschiedenen Zeitpunkten. Cooper kann die Weltlinien von Objekten in Murphys Zimmer sehen, die sich entlang der Zeitdimension erstrecken. So ist es ihm möglich, Informationen aus der Vergangenheit und Zukunft zu nutzen, um die Ereignisse zu beeinflussen.

Wissenschaft und Spekulation

Die Idee der fünften Dimension ist nicht nur Science-Fiction, sondern auch Bestandteil der modernen Physik. In der Stringtheorie wird angenommen, dass unser Universum in mehr als vier Dimensionen eingebettet sein könnte. Diese Dimensionen sind jedoch so klein, dass sie direkt nicht beobachtet werden können. Die Darstellung in Interstellar kombiniert wissenschaftliche Theorien mit künstlerischer Freiheit, um ein faszinierendes Gedankenspiel zu schaffen.

Fazit | tl;dr

Die fünfte Dimension bleibt ein spekulatives Konzept, das unsere Vorstellungskraft herausfordert. Doch genau diese Grenzen zwischen Wissenschaft und Fantasie machen Filme wie Interstellar so faszinierend. Sie regen uns dazu an, über die Natur unserer Realität nachzudenken und neue wissenschaftliche Möglichkeiten zu erkunden. Auch wenn wir die fünfte Dimension vielleicht nie erleben werden, bietet sie uns ein spannendes Fenster in das Unbekannte.

Gibt es eine 5. Dimension wie in Interstellar wirklich?

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