Größer als Hip Hop – Die Geschichte vom splash!-Festival

Splash Festival

Das splash! Festival, eines der größten Hip Hop-Festivals Europas, hat eine bemerkenswerte Reise hinter sich. Was 1998 in einem Chemnitzer Jugendclub begann, entwickelte sich zu einem kulturellen Leuchtturm für HipHop in Deutschland. Das kreative Umfeld um die Chemnitzer Rap-Crew Tefla & Jaleel gründete das splash! – das erste Hip Hop-Festival im deutschsprachigen Raum. Innerhalb eines Jahres verzehnfachten sich die Besucherzahlen und das Festival wurde zum zentralen Treffpunkt der wachsenden Hip Hop-Szene.

Splash! Festival – Die Entwicklung zur Kultveranstaltung

Das splash! hat in den letzten 25 Jahren die Hip Hop-Szene maßgeblich geprägt. Zahlreiche nationale und internationale Rap-Stars hatten ihre legendärsten Auftritte auf den splash!-Bühnen. Viele Künstler, die später zu großen Namen wurden, traten hier bereits vor ihrem Durchbruch auf. DJ Ron, ein Zeitzeuge der Festival-Geschichte, betont: „Wohl keine andere Veranstaltung hat Hip Hop im deutschsprachigen Raum über die letzten 25 Jahre so geprägt wie das splash!“.

Herausforderungen und Überlebenskampf

Die Geschichte des splash! Festivals ist jedoch nicht nur von Erfolg geprägt. In den 2000er Jahren stand die Zukunft des Festivals zeitweise auf der Kippe. Starkregen und Unwetter beeinträchtigten die Veranstaltungen erheblich, was finanzielle Probleme nach sich zog. Dank der Unterstützung zahlreicher Rap-Stars wie Samy Deluxe, den Beginnern und Torch sowie Spendenaktionen unter dem Motto „Save splash!“ konnte das Festival 2006 gerettet werden. Mirko Roßner, Mitbegründer des splash!, erinnert sich: „Es hat sich in dem Moment angefühlt, als würde man sein Kind auf der Intensivstation liegen sehen.“

Splash! Festival – Umzug und neue Heimat in Ferropolis

2007 verließ das splash! seine Heimat in Chemnitz und feierte seinen neunten und zehnten Geburtstag auf der Halbinsel Pouch bei Bitterfeld mit Headlinern wie Jay-Z und Snoop Dogg. Zwei Jahre später zog das Festival nach Ferropolis, der „Stadt aus Eisen“, wo es seitdem fest verankert ist. Till Arndt, Head of splash! Festival, beschreibt Ferropolis als einen Ort der Sehnsucht und Eskapismus: „Jedes Jahr, wenn ich Ferropolis verlasse und wenig später den splash!-Aftermovie anschaue, fühlt es sich an wie Heimweh.“

Die Blütezeit des Hip Hop und das splash!

Parallel zum Umzug nach Ferropolis erlebte der Hip Hop seine größte Hochphase. Das splash! Festival begleitete diese Entwicklung hautnah und bot eine Bühne für die besten Rap-Acts ihrer Generation. Von Kendrick Lamar über Travis Scott und Nicki Minaj bis hin zu deutschen Künstlern wie RIN, Haftbefehl und Cro – alle gaben unvergessliche Auftritte. Die gemeinsamen Performances von Ufo361 und Future, Gucci Mane und Haftbefehl sind längst in die Hip Hop-Geschichtsbücher eingegangen.

Splash! – Ein Festival mit bleibendem Einfluss

Das splash! Festival hat über die Jahre hinweg bewiesen, dass es weit mehr als nur ein Event ist. Es ist ein kultureller Ankerpunkt, ein Symbol für die Hip Hop-Kultur und ein Ort, an dem Magie passiert. Die Doku „Größer als Hip Hop – Die Geschichte des splash!-Festivals“ bietet einen faszinierenden Einblick in die bewegte Geschichte dieses einzigartigen Festivals und zeigt, warum es für Fans und Künstler gleichermaßen unverzichtbar ist. Die Geschichte des splash! ist noch lange nicht zu Ende – und wir können gespannt sein, was die nächsten Jahre bringen werden.

Größer als Hip Hop – Die Geschichte des splash!-Festivals:

Kommentare

Kommentare sind geschlossen.