Janet Jackson behauptet, Kamala Harris sei keine schwarze Frau und feuert Manager

Janet Jackson Kamala Harris

Janet Jackson, weltbekannte Sängerin und Pop-Ikone, sieht sich derzeit inmitten einer Kontroverse, die durch ihre Kommentare zur Rassenzugehörigkeit der US-Vizepräsidentin Kamala Harris ausgelöst wurde. Was zunächst wie eine Meinungsäußerung in einem Interview wirkte, hat sich zu einer hitzigen Debatte entwickelt. Insbesondere nachdem vermeintliche Entschuldigungen auftauchten – und dann von Jacksons Team als falsch bezeichnet wurden.

Janet Jackson behauptet, Kamala Harris hätte einen weißen Vater

Die Situation begann, als Jackson in einem Interview mit The Guardian auf die Frage nach der Möglichkeit, dass eine biraciale Frau das Amt der US-Präsidentin übernehmen könnte, antwortete. Jackson kommentierte dabei Gerüchte, dass Kamala Harris möglicherweise nicht als Schwarze Frau wahrgenommen werde. „Nun, wissen Sie, was sie angeblich gesagt haben?“, sagte Jackson. „Sie ist nicht schwarz. Das habe ich gehört. Dass sie Inderin ist… Mir wurde gesagt, dass ihr Vater weiß war.“ (WHAT?)

Diese Äußerungen führten zu einer Welle der Kritik und speisten sich in bereits bestehende falsche Informationen über die ethnische Identität von Harris, die oft durch politische Gegner, insbesondere den narzisstischen Psychopathen Donald Trump, befeuert werden.

Janet Jackson x Kamala Harris – Vermeintliche Entschuldigung und Verwirrung

Einen Tag nach der Veröffentlichung des Interviews sorgte Filmemacher Mo Elmasri für zusätzliche Verwirrung, als er sich im Namen von Janet Jackson bei Buzzfeed entschuldigte. In seiner Erklärung behauptete Elmasri, Jacksons Kommentare seien auf Fehlinformationen basiert und sie bereue diese Aussagen.

Allerdings folgte bald darauf ein klares Dementi von Jacksons offiziellem Team. Laut einer Stellungnahme gegenüber USA Today sei Elmasri nicht berechtigt, im Namen der 58-jährigen Sängerin zu sprechen. Tatsächlich stellte Jacksons Management klar, dass nicht Elmasri, sondern ihr Bruder Randy Jackson ihr Manager sei. Die vermeintliche Entschuldigung wurde als unautorisiert zurückgewiesen, was zu weiterer Verwirrung führte.

Elmasri reagierte daraufhin verärgert und behauptete gegenüber Variety, dass Janet und Randy ihn entlassen hätten, nachdem er versucht hatte, ihr Image in der Öffentlichkeit zu verbessern. „Das habe ich nicht verdient“, fügte er hinzu.

Reaktionen der Fans und der Öffentlichkeit

Jacksons Kommentare und die anschließende Verwirrung um die Entschuldigung stießen vor allem bei vielen langjährigen Fans auf Unmut. In den sozialen Medien brachten viele Menschen ihre Enttäuschung zum Ausdruck. Ein Fan schrieb: „Incredibly disappointing. You had the chance to stand with a Black woman loud and proud and you didn’t.“. Viele betonten, dass Harris, trotz ihrer biracialen Herkunft, sich immer als Schwarze identifiziert habe. Ein anderer Fan fragte: „Did you also doubt Obama’s birth certificate?“.

Andere argumentierten, dass Janet Jackson in einer solch entscheidenden Phase der amerikanischen Demokratie die Möglichkeit gehabt hätte, Kamala Harris, die erste weibliche Vizepräsidentin der USA, öffentlich zu unterstützen, anstatt sich auf ihre ethnische Herkunft zu konzentrieren.

Schlussfolgerung

Ob Janet Jackson ihre Kommentare in Zukunft korrigieren wird oder nicht, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass ihre Aussagen eine Diskussion über Identität und Repräsentation ausgelöst haben, die in der amerikanischen Gesellschaft nach wie vor stark polarisiert. Während einige ihre Worte als harmlose Bemerkung interpretieren, sehen andere darin eine verpasste Chance, in einem entscheidenden Moment für eine historische Figur wie Kamala Harris einzustehen.

Die Kontroverse verdeutlicht einmal mehr, wie sensibel Themen wie Rasse und Identität in der Öffentlichkeit diskutiert werden und welche Verantwortung Prominente tragen, wenn sie sich zu solchen Fragen äußern.

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