Künstlerin lässt sich 9 Stunden von 20.000 Party Ballons tragen

Einfach mal stundenlang in der Schwerelosigkeit schweben… genau diesen Wunsch erfüllt sich kürzlich die Künstlerin Noëmi Lakmaier im Rahmen ihres Projekts „Cherophobia“. Im berühmten Sydney Opera House ließ sich die gute Dame nämlich von 20.000 bunten Party Ballons vom Boden heben und über 9 Stunden hinweg tragen! Auf den ersten Blick erinnert die Installation schon ein wenig an den computeranimierten Film „Oben“ von Pixar/Walt Disney aus dem Jahr 2009, wo der alte Luftballonverkäufer Carl bekanntlich sein gesamtes Wohnhaus mittels Ballons zum Fliegen bringt. Mit ihrer meditativen Performance möchte die Künstlerin allerdings keinesfalls nur unterhalten. Der Titel des Projekts Cherophobie weist auf die Panikstörung von Menschen mit der Angst vor dem Glücklichsein und der Furcht vor Heiterkeit hin. Die Seile, die den immobilisierten Körper der Künstlerin binden, spiegeln zudem Bondage-Techniken wider, darunter Shibari – eine japanische Kunstform, die die weibliche Form hervorhebt. Auch idealisierte Body-Standards werden hier von Noëmi Lakmaier in Frage gestellt, die sich selbst als unvollkommenen Mittelpunkt ihrer Installation den Blicken der Betrachter aussetzt. Ein paar Impressionen aus dem Opera House in Sydney haben wir direkt hier unten für Euch:

an artist spent nine hours tied to 20,000 multi-colored party balloons, floating above the stage at the sydney opera house. noëmi lakmaier’s ‘cherophobia’ is a performance and a meditative gathering, which takes its name from the psychiatric condition defined as ‘an exaggerated fear of happiness’. the installation draws from the artist’s own experience with disability, and seeks to explore physical, philosophical, personal and political themes.


[via designboom]

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