MC Winkels Top 10 Alben des Jahres 2011 (inkl. Videos)

Ich will gar nicht lange drum herum reden, hier sind sie, meine persönlichen Alben-Top 10 aus 2011. Es gab wirklich so unglaublich viel an guter Musik, am Ende musste ich mich entscheiden und viele Acts schweren Herzens ausschließen, aber eine Top 20 wollte ich Euch nicht zumuten, wird eh schon eine Menge Input, auf geht’s:

Platz 10: A$AP Rocky – LiveLoveA$AP



Der Klassiker: vom Hype gehört, besorgt, mit den Schultern gezuckt und weggelegt. Dann das nächste Video gesehen, nochmal reingehört und Bäm! Wie konnte ich den nicht sofort ahnen? 2011er Harlem-Lifestyle HipHop, urbane Authentizität, das soll genau so. Hört Euch das Album an, es braucht etwas, aber Typ ist Hiphop und außerdem noch sehr, sehr hungrig. Macht Spaß, hier ist „Peso“:

[vimeo]http://vimeo.com/27562897[/vimeo]

Platz 09: Mac Miller – Blue Slide Park

Was soll ich über diesen Typen noch sagen, was Ihr nicht selber wisst? Baujahr 1992, macht seit Jahren schon Musik, mit „Nikes On My Feet“ erreichte er 2010 das erste Mal die richtig große (Web-)Aufmerksamkeit, es folgten die ersten Millionen twitter Follower, über 200 Mio. youtube-views, 2012er Forbes 30 Under 30-Liste, blablabla. Nach unendlich vielen Mixtapes ist „Blue Slide Park“ sein erstes, offizielles Album, welches es ohne Major-Background an die Spitze der amerikanischen Billboard-Charts geschafft hat. Mac Miller ist ein guter Typ, er ist jung, kreativ, spreadet positive Vibes, sieht gar nicht mal ganz so gut aus und bekommt sie trotzdem alle – Jeder will sein wie Mac Miller! Hier ist „Party on 5th Ave“, aktuelle Single:

[vimeo]http://vimeo.com/31662299[/vimeo]

Platz 08: Wiz Khalifa – Rolling Papers

Geht mir bei den ganzen Jahresrückblicken fast so ein bißchen unter, dabei hab‘ ich im Sommer kaum etwas öfter gehört als „Rolling Papers“, ebenfalls der ersten, offizielle Pladde von Herrn Khalifa, der wie Mac Miller ebenfalls Pittsburgh kommt. Wenn man seine Mixtapes kennt, könnte man dieses Album für etwas zu poppig halten – Lattenahgen, ich konnte hier keine schlechte Nummer drauf entdecken. Das Ding hat mir in diesem Jahr eine Menge Spaß beschert, hier ist „No Sleep“ daraus:

[vimeo]http://vimeo.com/31161948[/vimeo]

Platz 07: Allen Stone – Allen Stone

Die erste Überaschung, weil ich ja eigentlich mehr so der Soul-Typ bin: Allen Stone. Lest diesen Beitrag, mehr sag‘ ich jetzt nicht. Doch, eine Sache noch – Kinder: hört Euch das mal an. Und dann hört Euch nochmal Eure Farid Bang Platte an. Gemerkt? Falls nicht, bitte das Gleiche in 10 Jahren nochmal. Und nein, das ist keine Altersmilde, das ist gute Musik, „Unaware“:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=z4Hy6kp5kIs[/youtube]

Platz 06: Bad Meets Evil – Hell: The Sequel

Es gibt keinen Grund, diese sich technisch und musikalisch auf dem allerhöchsten Niveau befindende Platte von Eminem und Royce Da 5’9 nicht in seinem Jahres-Top 10 zu wählen. Die beiden Detroiter Homies zusammen auf einem Album ist mindestens so geil wie zwei Solo-Aben dieser Acts und ja, ich merke es selbst aber dieser Satz bleibt jetzt so. Em darf nicht fehlen, ist doch klar, hier ist „Lighters“ mit Bruno Mars:

[vimeo]http://vimeo.com/28095551[/vimeo]

Platz 05: Flo Mega – Die Wirklich Wahren Dinge

Wer hätte das gedacht, der einzige deutsche Act in meinen Charts kommt aus Bremen. Glücklicherweise hatte ich die Promo-Pladde ein paar Wochen vor der offiziellen VÖ (Danke @ Jan, in 2012 gerne weiter so! :)), frischer Soul aus Deutschland, war ich schon immer Fan von, wenn die richtigen Leute es auch können. Und Don Megsen kann es, hier ist nochmal „Zurück“ (Ich drücke die Klinke der Tür die zu mir führt und denke Oh endlich mal wieder Besuch – super!):

[vimeo]http://vimeo.com/29311903[/vimeo]

Platz 04: Frank Ocean – Nostalgia/Ultra

Lange habe ich überlegt, wie ich diese neuen Sänger im HipHop finden sollte, endlich weiß ich Bescheid: Drake ist ganz schlimm und nervtötend und Jeder, der etwas Anderes behauptet, muss von seinem Management bestochen worden sein oder hat mit Lil Wayne geschlafen. Und The Weeknd (der hier leider fehlt, sorry. War knapp!) und Frank Ocean sind toll. Drake halte ich keine 90 Sekunden aus, ohne im breiten Strahl so heftig kotzen zu müssen, dass sogar Omas Erbsensuppe von ’86 noch mitkommt, Frank Ocean wird sogar repeated, „Swim Good“ y’all:

[vimeo]http://vimeo.com/29087560[/vimeo]

Platz 03: Charles Bradley – No Time For Sleeping

Der Name ist Programm, Charlson hat wirklich keine Tied zum Ratzen, immerhin wurde er erst mit 62 entdeckt. Was wäre mit der Welt passiert, wenn diese Platte niemals erschienen wäre? Ich weiß es nicht. Muss ich aber ja auch nicht – das, was Aloe Blacc in 2010 war, war Charles Bradley 2011 für mich. „The World (Is Going Up In Flames)“ – stark:

[vimeo]http://vimeo.com/18014728[/vimeo]

Platz 02: Jay-Z & Kanye West – Watch The Throne

Ach kommt, über die beiden habe ich das ganze Jahr nun schon genug geschrieben, Ihr wisst Bescheid. Ich weiß auch nicht, warum – so einen Typen wie Kanye sollte man eigentlich scheiße doof finden, aber er macht so wahnsinnig gute Musik. Ich meine, wem nicht per se ein paar Latten am Zaun fehlen, der bringt es eh nicht weit. Aber mussten es bei Kanye ausgerechnet diese Latten sein? Zusammen mit seinem Mentor unschlagbar, Jay trifft jeden Punkt, das Ding ist Wahnsinn, ich kann’s immer noch hören. „Otis“ – forever classic:

[vimeo]http://vimeo.com/27940507[/vimeo]

Platz 01: Kendrick Lamar – Section.80

Siehe Platz 10 – beinahe wieder zu früh weggelegt. Um ehrlich zu sein ist dieses Album auf einer CD zusammen mit einem Jazzy Jeff-Mixtape und der diesjahrigen Wu-Tang Platte „Legendary Weapons“ (auch die fehlt hier, sorry!) gelandet, die ich mir mal für einen längere Autofahrt gebrannt hatte. Ich glaube, ich habe Section.80 300x gehört, die Anderen deutlich weniger. Dieses Album stelle ich auf eine Stufe mit Snoop’s Doggystyle, Nas‘ Illmatic, den 36 Chambers vom Wu-Tang Clan, Dre’s Chronic, Kanye’s College Dropout, 2Pac’s All Eyez On Me … ein absolutes Opus, jeder Track hätte eine Single werden können müssen, so viel Tiefgang, unglaublich, was dieser Typ mit 24 Jahren für Wisdom & Knowledge kickt. Von dem werden wir noch eine Menge hören, hier ist die neue Nummer 1 der Westcoast, K-Dot mit „A.D.H.D.“:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=5MBz2tpAcEk[/youtube]
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[Zufrieden?! :) Knallt mir Eure Top10 in den Comments, wenn Ihr wollt! Peace.]

Kommentare

18 Antworten zu “MC Winkels Top 10 Alben des Jahres 2011 (inkl. Videos)”

  1. Nice choice, Winkelsen.

  2. MC Winkel sagt:

    @Willy Iffland: Danke! :)

    Und weiß jemand, wie ich eine verdammte Leerzeite zwischen Video und nächster Headline bekomme?

  3. Orcin sagt:

    Bei Kendrick Lamar (der Rest auch, bis auf Flo Mega) kann ich dir nur voll und ganz zustimmen, nach dem ich A.D.H.D. gehört habe wusste ich das der Typ es einfach drauf hat.
    Das Album ist geiler als Rentner im Frankfurter Bahnhofsviertel.

  4. Maik sagt:

    Feine Sachen dabei, einiges muss ich mir auch noch reinziehen.

    Leerzeile mit HTML (Absatz und Break-Tags, kann die hier nicht reinschreiben…)

  5. hudson sagt:

    Verdammt, Charles Bradley.o_O Was ne Nummer!! Danke Emser und guten Rutsch!

  6. Mirko sagt:

    Wasn mir BIG K.R.I.T und Return of 4eva, Emser? Auf jeden Fall auch was für die Top 5. Ansonsten top Wahl.

  7. Pascal sagt:

    Schöne Auswahl Emser.
    Irgendwo dazwischen fehlen noch J.Cole, Drake, Torae, Stalley, Freddie Gibbs, yU, Big K.R.I.T, Phonte, Oddisee, The Roots, Random Axe, Mayer Hawthorne, Adele, etc. aber die befinden sich mit Sicherheit in deinen Top30. :)

  8. Ole sagt:

    Charles Bradley! Ganz, ganz großes Kino! Der Geschmack ist auf Deiner Seite, MC. Wieder mal. Sowieso. Aber auch hier wieder. Auch super HipHop-Nummern (die auch ich geil finde, obwohl ich ja eher der Indie-Rocker bin). :)

  9. Illsen sagt:

    top3

    1. section 80
    2. Take care
    3. nostalgia ultra

    wtt hatte starke tracks aber bis auf zwei drei ausnahmen is nichts hängen geblieben

  10. Tobias sagt:

    ACHTUNG dies wird ein „Es fehlt beitrag“ !

    Es fehlt The Doppelgangaz- Loneshark

  11. Jonathan sagt:

    gute Auswahl, sind ein paar coole Alben/rapper dabei die ich nicht gekannt habe…
    hör dir auch mal Chris webby (underclassmen) und kid ink (daydreamer) an ;-) !
    die 2 Newcomer wären bei mir auch bei den top 10

    hier raising the bar von chris webby!
    sicker flow
    http://www.youtube.com/watch?v=YGwp9PGzDCs

  12. Gregor sagt:

    Sehr geil!

    Zu ergänzen wären da für mich noch:

    – The Weeknd – House of Balloons
    – Childish Gambino – EP

  13. parker sagt:

    mac miller: check
    asap rocky: komm grad auf den turn
    wiz khalifa: check
    allen stone: check !
    an dieser stelle auch mal vielen dank für all die musik tipps, bist zurzeit meine haupt-music-source digger! schade das du auf kein dubstep stehst. dreh dir vlt maln spliff und geb dir den scheiß von blackmill auf youtube (journeys end zb). der typ ist young and underground like hell, macht mukke zuhause und stellts erst umsonst bei yt hoch, dann auf itunes zum verkauf. supportbar!

  14. Can sagt:

    J. Cole, The Roots und Common vermisse ich irgendwie. Torae und Random Axe waren auch noch ganz gut. Und was ist mit Samy? :-)
    Asap Rocky ging irgendwie komplett an mir vorbei… den muss ich mal checken.

  15. MC Winkel sagt:

    @Orcin: Warum nicht Flo Mega? Kann doch nicht sein, Mensch! :)
    @Maik: … hatte Alles versicht, am Ende gib es mit [br/][p][/p][br/] (natürlich mit dem entsprechenden Klammern). Aber: auch nur 9x. Als ich es vor Plaz 1 nochmal machen woillte, hat er den ganzen Beitrag verschluckt. AHhahahahah, Emser und HTML! :)
    @hudson: Hast verpasst?! Auf jeden Fall nachholen!!
    @Mirko: Hm. :)
    @Pascal: Dranke, Alter?! Hast also nicht die Bemerkung zu Frank Ocean oben gelesen?! :)
    @Ole: Gerne, Alter! LG
    @Illsen: Alter, haut mir doch mal alle up mit Drake.
    @Tobias: … klar, irgendwie auch. Auf jeden Fall Top 20.
    @Jonathan: Wirklich sehr, sehr dope. Werde den mal im Auge behalten! (Dayum! Was ein Techniker!)
    @Gregor: Mit diesen Gambino-Dudes kann ich null anfangen, sorry.
    @parker: Auf jeden Fall, gerne. Aber mit Dubstep weiß ich noch nicht so für. Es gibt im HipHop schon genug guten Krams, da bleibe ich lieber ignorant. :)
    @Can: DAYUM! Random Axe fehtl hier absolut. Ouh ha, grober Schnitzer, sorry! DETROIT! Hab das Album ewig lang immer beim Sport machen gehört…

  16. Sean Lovelace via Facebook sagt:

    Frank Ocean und Kendrick Lamar waren mal hammer tipps die irgendwie an mir vorbei gegangen sind. Thanks!

  17. Sebbl sagt:

    Die meisten Alben kannte ich, Platz 1 muss mir irgendwie entgangen sein. Gleich angemacht. Sehr, sehr geil. Als „Hii Power lief“ habe ich nur fragend auf meinen Mac geschaut und mit dem Kopf geschüttelt. Wie konnte ich das nur verpassen?

    Zu den Top 10 würde ich aber noch das The Dreamer/The Believer Album von Common zählen!

  18. […] und zuhören!!). Kommen wir zu Frank Oceans Kunst, seiner Mucke, an der seit seinem Mixtape “nostalgia/ultra” kein Mensch mehr vorbeikommt. Sein neues Album wurde in den vergangenen Tagen/Wochen bereits […]

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