Miles Davis Quintet – „Miles in France 1963 & 1964“ // Ein neuer Schatz aus Frankreich
Mit der Veröffentlichung von Miles in France 1963 & 1964: The Bootleg Series, Vol. 8 bereichert Columbia und Legacy Records die Serie um eine weitere Perle. Diese Ausgabe widmet sich den historischen Auftritten von Miles Davis und seinem legendären Second Great Quintet in Frankreich und bietet eine faszinierende Reise in die Jazzgeschichte.
Miles in France 1963 & 1964 – Ein Highlight der Bootleg-Serie
Seit der Einführung der Bootleg Series im Jahr 2011 wurden immer wieder unveröffentlichte Live-Aufnahmen und Studio-Sessions des legendären Trompeters zugänglich gemacht. Die neueste Veröffentlichung knüpft nahtlos an diese Tradition an. Im Fokus stehen Auftritte des Miles Davis Quintetts beim Festival Mondial du Jazz in Antibes/Juan-Les-Pins im Juli 1963 sowie beim Paris Jazz Festival im Oktober 1964.
Das Second Great Quintet, bestehend aus George Coleman (Saxophon), Herbie Hancock (Piano), Ron Carter (Bass) und dem jungen Schlagzeug-Wunder Tony Williams, zeigt hier die volle Bandbreite seines Könnens. Später gesellte sich auch der legendäre Wayne Shorter zum Ensemble. Diese Musiker bildeten eine der einflussreichsten Formationen der Jazzgeschichte.
Ein Genuss für Sammler und Streaming-Fans
Die Veröffentlichung ist sowohl für Streaming-Dienste verfügbar als auch in aufwändigen physischen Formaten erhältlich: als 6-CD-Box oder 8-LP-Version. Für eingefleischte Fans und Sammler bietet diese Ausgabe ein akustisches und ästhetisches Erlebnis, das die Magie der damaligen Konzerte einfängt.
Die Bootleg-Serie zeigt erneut, warum sie unter Jazzliebhabern einen so hohen Stellenwert genießt. Nach der vorherigen Ausgabe, That’s What Happened 1982–1985, die Studio-Aufnahmen und Live-Sets aus einer späteren Phase von Davis’ Karriere zusammenführte, kehrt Vol. 8 zu einer der kreativsten Epochen des Künstlers zurück.
Eine Ära des Experiments und der Innovation
Die Jahre 1963 und 1964 waren für Davis und seine Band eine Zeit des musikalischen Aufbruchs. Das Second Great Quintet sprengte die Grenzen des traditionellen Jazz und erforschte neue Harmonien, Rhythmen und Improvisationstechniken. Herbie Hancock, Pianist des Quintetts, beschreibt diese Zeit als magisch: „Ich war in dieses Ensemble verliebt – wir hatten eine unglaubliche Zeit, und Miles war immer genial“, erinnerte sich Hancock in einem Interview. Die Zusammenarbeit mit Wayne Shorter und Davis sei eine einmalige Erfahrung gewesen, die ihn deshalb als Musiker tief prägte.
Miles in France 1963 & 1964 – Einfluss, der bis heute spürbar ist
Das Second Great Quintet gilt als eine der innovativsten Gruppen in der Geschichte des Jazz. Ihr Einfluss ist daher auch Jahrzehnte später noch in den Arbeiten vieler moderner Musiker zu spüren. Mit Stücken, die von technischer Brillanz und emotionaler Tiefe geprägt sind, schuf Davis zeitlose Musik.
Die Veröffentlichung von Miles in France 1963 & 1964 erinnert uns an diese außergewöhnliche Ära. Und natürlich daran, warum Miles Davis als einer der größten Visionäre des Jazz gilt. Für alteingesessene Fans und neue Hörer gleichermaßen bietet diese Edition eine wertvolle Möglichkeit, die Essenz dieser musikalischen Revolution zu erleben.
Fazit : tl;dr
Miles in France 1963 & 1964: The Bootleg Series, Vol. 8 ist mehr als eine Sammlung von Aufnahmen – es ist ein Fenster in eine Epoche, in der der Jazz neu definiert wurde. Für alle, die die Genialität von Miles Davis und die Magie seines Quintetts erleben möchten, ist diese Veröffentlichung ein absolutes Muss.
Miles Davis Quintet – „Miles in France 1963 & 1964“ // Spotify:
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