MRCY veröffentlichen Debüt-Album „Volume 1“ // Marvin Gaye meets SAULT
In einer Zeit, die von sozialer Distanz geprägt ist, können Verbindungen auf unerwartete Weise entstehen. So erging es auch dem Produzenten Barney Lister (Obongjayar, Joy Crookes und Olivia Dean) und dem Sänger Kojo Degraft-Johnson. Die beiden lernten sich über Instagram im Pandemiezeitalter kennen, bevor sie sich persönlich in Brixton trafen. Diese Begegnung markierte den Beginn einer künstlerischen Zusammenarbeit, die zu einem bemerkenswerten Debütalbum geführt hat: „Volume 1“ von MRCY.
Von Marvin Gaye bis SAULT – Zusammenkunft und Selbstausdruck
MRCY, das sind Barney Lister und Kojo Degraft-Johnson. Mit Wurzeln an verschiedenen Orten Englands und in unterschiedlichen kulturellen Kontexten vereint ihr Schaffen eine Seele voller Ausdruckskraft. Es ist eine Fusion aus der zeitlosen musikalischen Wärme und sozialen Bewusstheit von Marvin Gaye. Mit der genreübergreifenden, modernen Sensibilität von Künstlern wie Anderson .Paak und SAULT. „Es ist, als würde man eine ferne Erinnerung hören“, sagt Barney. „Aber eine, die zu dem spricht, wo du jetzt stehst.“
MRCY x Volume 1 – Gemeinsame Wurzeln, vielfältige Einflüsse
Barney, der aus der blühenden Soundsystem-Kultur von Huddersfield stammt, hat sich als einer der gefragtesten Produzenten in Großbritannien etabliert. Zusammenarbeiten reichen von preisgekrönter Arbeit mit Obongjayar bis hin zu für den Mercury-Preis nominierten Aufnahmen mit Joy Crookes und Olivia Dean. Kojo, der in Südlondon aufgewachsen ist, hat seine Sporen sowohl in der Kirche als auch als Sänger bei gleichermßen illustren Künstlern wie Cleo Sol und Little Simz verdient. Die Musik von MRCY schwingt mit individuellen Perspektiven. Sie erinnert aber auch daran, wie gemeinsame Erfahrungen von Anstrengung, Kampfgeist und Hingabe schon immer Menschenmengen – oder eine neue Band – durch schwierige Zeiten zusammengeführt haben.
Seele durch den Zeitgeist betrachtet
Mit der Debütsingle „Lorelei“ gelingt es MRCY, Soul durch das zeitgenössische Prisma zu betrachten. Dieses neue Projekt „Volume 1“ vereint musikalische Tiefe, kraftvolle Vocals und weltliche Elemente zu Songs, die sich ebenso persönlich anfühlen wie tiefgreifend universell. Für Barney und Kojo geht es bei der Band ebenso darum, sich selbst an erste Stelle zu setzen, wie um den Geist von Mitgefühl, Empathie und M(e)rcy, der nie dringlicher gebraucht wurde. Soul, sagt Barney, ist „gute Menschen, die bedeutende Musik machen“. Und von der allerersten Zeile der herausragenden Single „R.L.M.“ – „Londoner Regen am Fenster / Es ist mir egal, wohin wir gehen werden / Mit dir bin ich gut“ – bieten MRCY eine selige Auszeit und einen berauschenden Soundtrack zu dem Wahnsinn, der Magie des Alltags.