Pale Jay veröffentlicht neues Album „Bewilderment“ // Streams

Pale Jay Bewilderment

Wer ist Pale Jay? Diese Frage begleitet das neueste Signing von Karma Chief Records und fügt dem Künstler eine geheimnisvolle Aura hinzu. Obwohl nur wenig über ihn bekannt ist – ein in Südkalifornien beheimateter Jazzsänger und Pianist, stets gekleidet in eine rote Skimaske und einen weißen Bucket Hat, die sein Äußeres verbergen – tritt die Faszination für seine Musik schnell an die Stelle des Rätsels um seine Identität. Terry Cole, Gründer von Colemine/Karma Chief Records, wurde durch Aaron Frazer (Schlagzeuger und Sänger von Durand Jones and the Indications) auf Pale Jays Werk aufmerksam und war sofort beeindruckt. Wir hören rein, Pale Jay mit seinem neuen Album „Bewilderment“.

Pale Jay x Bewilderment – Ein einzigartiger Sound

Pale Jays Sound fügt sich nahtlos in das Repertoire von Colemine/Karma Chief ein, schafft jedoch gleichzeitig sein eigenes, einzigartiges Universum. Als „staubige Seele aus dem Weltraum“ beschrieben, kombiniert Jays Stil seinen sanften Falsettgesang (an Aaron Frazers erinnernd) mit Tracks, die Elemente von Soul, Gospel und Jazz mit Breakbeats vermischen, die auch auf einem Underground-Hip-Hop-Album zu finden wären. Jay sampelt sogar Werke von Labelkollegen Okonski, was auf dem luftigen Track „By The Lake“ prominent zur Geltung kommt.

Textliche Vielfalt in „Bewilderment“

Textlich widmet sich „Bewilderment“ verschiedenen Themen, konzentriert sich jedoch hauptsächlich darauf, Gefühle und Beziehungen zu verstehen. Die meisten Songs, wie „By The Lake“ und „Don’t Forget That I Love You“, sind persönliche Stücke, die sich direkt an den Partner richten, aber gleichzeitig allgemein genug sind, um für jeden nachvollziehbar zu sein. Jay hat auch eine Vorliebe für einzigartige Metaphern und Vergleiche, die in Tracks wie „In Your Corner“ und „My Dirty Desire“ zum Ausdruck kommt.

Ein Hauch von Leichtigkeit trotz Tiefe

Trotz manch schwerwiegender lyrischer Themen wirkt das Album ein wenig leichtgewichtig. Mit nur acht Tracks und einer Laufzeit von knapp unter 25 Minuten wirkt „Bewilderment“ eher wie eine lange EP als ein echtes Album. Die kurzen Songlängen und die straffe Trackliste tragen zur Fokussierung bei, doch wünscht man sich vielleicht dennoch einige zusätzliche Tracks. Dennoch ist „Bewilderment“ ein beeindruckendes Debüt, das die Messlatte hoch für das legt, was Pale Jay (Youtube) als Nächstes für uns bereithält.

Pale Jay – „Bewilderment“ // Spotify Stream:

Pale Jay – „Bewilderment“ // apple Music:

Videos: Pale Jay – „In Your Corner“:

„Dreaming In Slow Motion“:

„Bewilderment“:

„My Dirty Desire“:

„Preface“:

„Vladimir“:

„Don’t Forget That I Love You“:

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