Rick Rubin Portrait: Es bleibt nichts anderes übrig, als loszulassen
Rick Rubin, einer der einflussreichsten Musikproduzenten unserer Zeit, gibt in seinem inspirierenden Video-Portrait „Es bleibt nichts anderes übrig, als loszulassen“ tiefe Einblicke in seine kreative Philosophie. Er teilt seine Ansichten über Kreativität, Authentizität und die Kunst, sich von äußeren Einflüssen leiten zu lassen.
Kreativität ohne Regeln
Trotz seiner beeindruckenden Karriere gibt Rick Rubin zu, keine technischen Fähigkeiten zu besitzen. „Ich spiele kaum Instrumente und habe keine Ahnung von Soundtechnik“, sagt er. Doch gerade diese Unvoreingenommenheit sieht er als Stärke. Für ihn geht es nicht darum, wie etwas funktioniert, sondern darum, die Magie hinter der Kunst zu erfassen.
Er warnt davor, Kunst mit dem Ziel zu schaffen, andere zu beeindrucken. „Das ist ein kommerzielles Unterfangen, kein künstlerisches“, betont er. Für Rubin zählt Authentizität: „Was wir erschaffen, ist eine Reflexion dessen, wer wir sind – und das genügt.“
Das Leben als Welle reiten
Rubin vergleicht den kreativen Prozess mit dem Surfen. „Die Welle gibt die Richtung vor. Unser Job ist es, mit ihr zu tanzen, nicht gegen sie.“ Manche Projekte fließen mühelos, andere erfordern harte Arbeit. Doch wenn etwas zu schwierig erscheint, rät Rubin dazu, innezuhalten und eine alternative Route zu suchen.
Seine Botschaft: Kreativität entsteht im Einklang mit der Umgebung. Lösungen kommen oft von außen, wenn wir aufmerksam sind und uns für die Zeichen um uns herum öffnen. „Die Antworten liegen nicht immer in uns selbst – oft liefert das Leben sie, wenn wir genau hinsehen.“
Über Authentizität und die Angst vor dem Versagen
Viele Künstler scheitern, weil sie den Druck verspüren, Großes leisten zu müssen. Rubin ermutigt dazu, diesen Gedanken loszulassen. „Niemand kann das erschaffen, was du erschaffst. Es gibt keine Konkurrenz in der Kunst.“ Sein Rat: Risiken eingehen, auf das eigene Bauchgefühl hören und das teilen, was einen inspiriert. Nur so könne wahre Kunst entstehen, die auch andere berührt.
Eine spirituelle Erfahrung als Wendepunkt
Rubin spricht offen über seine eigenen Kämpfe mit Depressionen. In einer besonders schweren Phase suchte er Zuflucht in einem kleinen Strandhaus in Malibu. Dort erlebte er einen Moment tiefster Verbundenheit mit dem Universum, der ihn nachhaltig prägte. „In meiner Verzweiflung bat ich um ein Zeichen – und bekam es“, erinnert er sich.
Diese Erfahrung half ihm, die kreative Energie der Welt bewusster wahrzunehmen. Er ermutigt dazu, sich für die subtilen Hinweise des Lebens zu öffnen: „Die Weisheit umgibt uns überall – in der Natur, in Gesprächen oder sogar in zufälligen Begegnungen.“
Kreativität im Alltag
Für Rubin ist Kreativität nicht nur auf Kunst beschränkt. Jede Entscheidung im Alltag, sei es eine neue Route zur Arbeit oder ein Gespräch mit Fremden, ist ein kreativer Akt. „Wir alle sind Künstler, oft ohne es zu wissen“, sagt er. Er sieht das Leben als ein großes orchestriertes Ganzes, in dem jeder Mensch seinen Teil beiträgt. „Es gibt keine schlechten Künstler, nur diejenigen, die sich noch nicht erkannt haben.“
Fazit: Inspiration für ein kreatives Leben
Rubins Video ist eine Einladung, die eigene Kreativität zu entdecken und zu entfalten. Seine Botschaft: Lass los, vertraue auf dich selbst und auf die Zeichen des Lebens. Mit diesem Ansatz können wir nicht nur Kunst schaffen, sondern auch unsere Lebensfreude und Verbundenheit vertiefen.
Rick Rubin Portrait: Es bleibt nichts anderes übrig, als loszulassen:
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[via T&H]