„Samaya“: Ein kosmischer Lofi-Trip von LESKY und Waywell
Mit ihrem neuen Album Samaya liefern LESKY und Waywell einen eindrucksvollen Beweis für ihre einzigartige musikalische Chemie. Der Leipziger Produzent LESKY und der britische Gitarrist Waywell, beide mittlerweile in Tbilisi/Georgien, beheimatet, vereinen ihre Stärken in einer Kollaboration, die die Grenzen zwischen Lofi, Neo-Soul und subtilen Yacht-Rock-Vibes verschwimmen lässt. Nach ihren erfolgreichen Alben Mesame und Upper Vera setzen sie mit Samaya einen neuen Meilenstein in ihrer kreativen Zusammenarbeit.
Eine Verbindung zwischen Welten
Die Entstehung von Samaya ist eng mit der Lebenswelt der beiden Künstler verbunden. LESKY, der sich 2021 in Tbilisi niederließ, hat sich durch seinen unverwechselbaren Stil in der globalen Lofi-Szene etabliert. Mit mellow Neo-Soul-Keyboards, Trap-inspirierten Beats und innovativen Sample-Techniken hat er sich auf Labels wie Melting Pot Music und Blue Note Records einen Namen gemacht. Waywell, der seit 2017 aktiv ist, bringt mit seinen beruhigenden Gitarrenriffs und Basslinien eine einzigartige Wärme in das Album.
Das Zusammenspiel der beiden Künstler ist ein harmonischer Dialog: LESKYs präzise Produktion trifft auf Waywells erdige, melodische Instrumentals. Besonders auf Tracks wie Breezy und Juno verschmelzen elektronische Beats und organische Gitarren zu einem Sound, der sowohl entspannend als auch inspirierend wirkt.
Lesky x Waywell // Samaya – Ein musikalisches Mosaik
Die Tracks auf Samaya sind vielseitig, aber dennoch kohärent. Mit einem klaren Fokus auf atmosphärische Klanglandschaften bewegen sich die Stücke zwischen introspektivem Lofi und energetischen Momenten. Der Album-Opener Paloma leitet mit einer luftigen, fast schwerelosen Melodie ein, während Stuntin, unterstützt von Drummer Midan, mit dynamischen Rhythmen Akzente setzt.
Sojourner und Bonita sind perfekte Beispiele für die Stärke des Albums: sie laden zum Träumen ein, ohne jemals langweilig zu werden. Tracks wie Sololaki Nights und Y2K Loungin fangen das nächtliche Flair von Tbilisi ein, einer Stadt, die für beide Künstler eine wichtige Inspirationsquelle darstellt. Krautology, der längste Track des Albums, schließt das Werk mit einem Hauch von Experimentierfreude und psychedelischen Elementen ab.
Handwerk und Ästhetik
Nicht nur der Sound, sondern auch die visuelle Gestaltung des Albums verdient Beachtung. Das Artwork stammt von der Kölner Künstlerin Gizem Erdem und ergänzt die musikalischen Themen perfekt. Ihre Arbeit fängt die Balance zwischen kosmischem Flair und geerdeter Intimität ein, die das Album auszeichnet.
Die technische Umsetzung wurde vollständig in Tbilisi realisiert: LESKY übernahm nicht nur die Produktion, sondern auch das Mischen und Mastern der Tracks. Diese Hands-on-Mentalität spiegelt sich in der makellosen Klangqualität wider, die jedem Track eine besondere Tiefe verleiht.
Fazit: Ein Werk für die Sinne
Samaya ist mehr als nur ein Album; es ist ein Erlebnis. LESKY und Waywell schaffen es, mit einer Laufzeit von knapp 30 Minuten eine intime, aber gleichzeitig weitreichende Klangreise zu gestalten. Jedes Stück fühlt sich an wie ein kleiner Ausbruch aus der Realität – eine Einladung, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen und in die musikalische Welt der beiden Künstler einzutauchen.