Scott Campbell: Tattooing His Legacy in Fine Art (12 Pictures + Interview)
Schönes Portrait über Scott Campbell (ihr kennt ihn, der mit dem Skull aus Dollar-Noten), der sich als Tättowierer einen Namen gemacht hat und immer noch in seinem Tattoo-Studio „Saved Tattoos“ in Williamsburg arbeitet, darüberhinaus aber auch den Sprung in die ernstzunehmende Kunstszene New Yorks geschafft hat. Verheiratet ist der Mann seit kurzem mit Lake Bell („Miss Match“, „Surface“, „What Happens in Vegas“, „Pride & Glory“ – mir ist sie zuletzt in „How to Make It in America“ aufgefallen), auf der Hochzeit waren Freunde wie Jennifer Aniston oder Cameron Diaz, selbstverständlich gab es hier eine Menge Paparazzi-Alarm. Das MB!-Mag hat sich an einem entspannten Samstag vormittag mit Campbell hingesetzt und über seine Idee der Grenze zwischen Tattoo und Kunst oder über die improvisierten Tätowiergeräte zu sprechen, die er einst für die Häftlinge eines Gefängnisses in Mexiko-Stadt entwarf. Ein paar Ausschnitte haben wir hier zwischen den Bildern für Euch, das ganze Interview findet Ihr hier.
„Scott Campbell, tattoo artist extraordinaire, speak with us about breaking into art, working with prison inmates and settling down in New York.“
„New York City hat sich dabei als wichtiger Katalysator entpuppt: Dadurch, dass ich hier schon länger als Tätowierer arbeite, ergab sich irgendwann die Chance, mit einigen meiner Lieblingskünstler zusammenzuarbeiten, die immer meine Vorbilder gewesen waren.“
„Aufgewachsen bin ich auf dem Land, in Louisiana. Dort bin ich mit Kunst nur sporadisch im Museum in Berührung gekommen – oder zufällig über Bücher oder Filme –, so dass die Kunstwelt für mich einen fast irrealen, hypothetischen Charakter besaß. Wenn man dann nach New York kommt, merkt man plötzlich, dass sich dieses Leben hier wirklich abspielt – und dadurch sehr fassbar und real wird.“
„Als ich das erste Mal ernsthaft darüber nachdachte, etwas an die Wand zu hängen und als Kunst zu bezeichnen, bekam ich es mit der Angst zu tun. Man braucht schon eine gehörige Portion Mut, um sich hinzustellen und zu behaupten, dass die eigene Arbeit im kunsthistorischen Kontext Gültigkeit hat.“
„Diese ganzen seltsamen, gossenartigen Tattoos, die ich jahrelang verzapft habe, machen meine Kunstprojekte sogar interessanter, weil sie aus einer ganz anderen Ecke als die üblichen Yale-Kunststudenten kommen. Die Kunstwelt braucht mehr dreckige Tattoo-Kids wie mich.“
„Ich hing mal mit einem guten Freund in Montauk ab und wir haben uns so lange betrunken, bis wir uns irgendwann gegenseitig tätowieren wollten. Also hat er mir einen Hühnerkopf ins Bein gestochen, der so schlecht war, dass er noch ein „Sorry“ darunter setzte.“
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[via + read the full interview @ MB!-Mag]
Sehr sehr cooler Typ. Vielen Dank fürs teilen, du alter … (Hier ein Schimpfwort deiner Wahl einfügen!)