Flugstreiks und Ihre Rechte: ein Ratgeber

Ein Pilotenstreik oder ein Streik des Bodenpersonals kann Ihre Reisepläne erheblich beeinträchtigen. Doch auch in solchen Fällen haben Fluggäste Rechte, die sie geltend machen können. Dieser Artikel erklärt, welche Ansprüche Sie bei streikbedingten Flugausfällen oder Verspätungen haben, wie Sie vorgehen sollten und warum Online-Dienste wie Flightright eine wertvolle Unterstützung bieten.

Was tun, wenn Ihr Flug betroffen ist?

Flugverspätungen und -ausfälle aufgrund von Streiks können weitreichende Folgen haben. Zum einen führen sie zu erheblichen Unannehmlichkeiten für Reisende, die oft Stunden oder sogar Tage auf Alternativen warten müssen. Geschäftsleute verpassen wichtige Meetings, Familienurlaube werden gestört, und Notfallreisen können nicht stattfinden. Zum anderen haben diese Störungen auch finanzielle Auswirkungen auf Fluggesellschaften und Flughäfen, die Rückerstattungen und Entschädigungen zahlen müssen. Diese Rechte sollten sie unbedingt durchsetzen.

Welche Rechte haben Sie bei einem Streik?

EU-Verordnung 261/2004: Schutz bei Flugproblemen

Die EU-Verordnung 261/2004 legt fest, dass Passagiere bei Flugausfällen und Verspätungen ab drei Stunden entschädigt werden können. Allerdings gelten bei Streiks besondere Regeln, da sie unter Umständen als außergewöhnliche Umstände eingestuft werden können.

Wann besteht ein Anspruch?

  • Kein außergewöhnlicher Umstand: Ein interner Streik, wie ein Piloten- oder Kabinenpersonalstreik, gilt nicht immer als außergewöhnlich. Die Airline kann zur Entschädigung verpflichtet sein.
  • Außergewöhnlicher Umstand: Externe Streiks, etwa von Flughafenmitarbeitern oder der Flugsicherung, können Airlines von der Entschädigungspflicht entbinden.

Entschädigungshöhe

Die Entschädigung richtet sich nach der Flugdistanz:

  • 250 Euro: Flüge bis 1.500 Kilometer.
  • 400 Euro: Flüge zwischen 1.500 und 3.500 Kilometern.
  • 600 Euro: Flüge über 3.500 Kilometer.

Zusätzlich: Airlines müssen bei längeren Wartezeiten Betreuungsleistungen wie Verpflegung und Unterkunft anbieten.

Was tun, wenn Ihr Flug von einem Streik betroffen ist?

1. Informieren Sie sich über Ihre Rechte

Prüfen Sie die Umstände des Streiks und ob die Airline die Verantwortung trägt. Online-Portale helfen Ihnen, Ihre Ansprüche schnell zu überprüfen.

2. Sichern Sie Beweise

  • Bewahren Sie Ihre Buchungsunterlagen und Boarding-Pässe auf.
  • Machen Sie Fotos von Anzeigetafeln oder speichern Sie Mitteilungen über die Flugstörung.
  • Notieren Sie sich alle Ausgaben, die durch den Streik entstanden sind, z. B. für Essen, Hotel oder alternative Verkehrsmittel.

3. Fordern Sie Entschädigung ein

  • Direkt bei der Airline: Reichen Sie Ihren Anspruch schriftlich ein.
  • Mit Unterstützung: Dienste wie Flightright übernehmen die gesamte Kommunikation und setzen Ihre Rechte durch.

Wichtige Tipps für Fluggäste

Dokumentation ist entscheidend

Sichern Sie alle Informationen und Belege rund um den Streik und die Flugstörung. Je mehr Nachweise Sie haben, desto besser können Sie Ihre Ansprüche durchsetzen. Am wichtigsten ist jedoch die Buchungsnummer. Heben Sie in jedem Fall Ihren Boardingpass und die Rechnung der Buchung auf. Im Idealfall archivieren Sie jegliche Kommunikation mit der Airline.

Fristen beachten

Ansprüche auf Entschädigungen verjähren nach drei Jahren. Handeln Sie daher schnell, um Ihre Rechte nicht zu verlieren.

Ihre Rechte bei einem Pilotenstreik sichern

Ein Streik ist ärgerlich, doch er muss nicht bedeuten, dass Sie Ihre Ansprüche aufgeben. Fluggäste gut geschützt – selbst bei internen Streiks wie einem Piloten- oder Kabinenpersonalstreik. Plattformen wie Flightright bieten schnelle, unkomplizierte Unterstützung, damit Sie Ihre Entschädigung ohne Stress und Aufwand erhalten. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Rechte gewahrt bleiben – auch in turbulenten Zeiten.

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