WHUDAT in Beirut: Live Love Beirut by NDF (34 Pictures)
Es war mitten in der Woche, da fragt mich der Senator, ob ich Bock auf Beirut hätte. Ich hielt das ganze erst für einen Scherz, wer will schon freiwillig in den Libanon. Unwiderruflich denkt jeder sofort an Bürgerkrieg, Hisbollah und Terror. Doch kaum  beschäftigt man sich mit dem Land, liest man schnell von der prosperienden Party- und Kulturszene. So sollte auch der gesamte Trip dazu dienen, uns in die vielfältige Kunst- und Kulturszene der Stadt eintauchen zu lassen. Gastgeber waren die beiden renommierten Hotels „Phoenicia“ und „Le Vendome“ beide Aushängeschilder der Stadt, was Komfort und Luxus betrifft. Ein bezauberndes PR-Team bestehend aus fünf libanesischen Schönheiten sorgte für einen herzlichen Empfang und sollte uns die nächsten vier Tage einmal quer durch die Stadt am Fuße des Mount Libanon jagen.
Der erste Tag stand ganz unter dem Zeichen Sightseeing. Mit unserem wandelnden Wikipedia Lexikon und Stadtfüher Alain ging es vom Pigeons Rock, zum Beirut Central District, in dem Ruinen eines alten römischen Bades und der Nejmeh Square liegen. Vom Place de l’etoile ging es in die St. George Kathedrale und weiter zum wohl skurrilsten Ort der ganzen Reise, der temporären Grabesstätte des ermordeten Premierministers Rafik Hariri. Sein Leichnam liegt in einem Rosenbett inmitten eines Festzeltes, bei uns würde man das Bierzelt nennen.
Am Samstag klapperten wir zahlreiche Galerien, Concept Stores und Boutiquen, wie das Beirut Art Center, ab. Im Szeneviertel Gemmayaze zeigte sich dann auch das erste Grafitti und Streetarte. Generell ist die Streetart Szene in Beirut noch recht jung, die bisher vorhandenen Bilder stammen alle von internationalen Künstlern. Umso schwieriger entwickelte sich dann auch die Suche nach dem überdimensionalen Inti Mural, welches ich quasi zwei Stunden vor Abflug erst gefunden hatte…
Wer auf traditionelles libanesisches Essen steht, der kommt am „Souk el tayab“ nicht vorbei. Frischen Fisch mit Blick aufs Meer bekommt man im mittelalterlichen Hafen von Byblos, einer kleinen Stadt im Norden von Beirut, in der man noch eine Kreuzfahererburg und einen Tempel der Obelisken besichtigen kann. Hier verbrachten wir einen sonnigen Sonntag Nachmittag, nachdem wir zu Beginn des Tages die Tropfsteinhöhlen der Jeitta Grotten besichtigen, Fotos waren leider strengstens verboten.
So endete der Trip ins sonnige Beirut leider auch schon wieder viel zu schnell. Vergesst alles, was ihr in den Medien über diese Stadt zu hören bekommt und macht euch selbst ein Bild von der Vielfältigkeit Beiruts. Sehr zuvorkommende und freundliche Leute, eine wachsende Kunstszene, fantastisches Essen und eine wilde Partyszene machen mir es nicht schwer zu sagen, dass ich definitv wiederkommen werde. Live Love Beirut!
„WHUDAT in Beirut, Libanon. Enjoying great food, art and culture.“
(Blick aus dem „Sydneys“ Restaurant im Le Vendome Hotel)
(Stadtbild Beirut)
(10.000$ pro Nacht Appartment!)
(Hafen, im Hintergrund der Mt Lebanon)
(Standard Zimmer im Phoenicia mit „altem“ Design)
(Standard Zimmer im Phoenicia mit „neuem“ Design)
(„kleines“ Apartment im Phoenicia Hotel)
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„Vergesst alles, was ihr in den Medien über diese Stadt zu hören bekommt und macht euch selbst ein Bild von der Vielfältigkeit Beiruts.“
Kleiner Tipp: Das gilt nicht nur für Beirut :)
hehehe cooler Bericht.
Da ich Libanese bin, freut es mich, dass es Dir dort gefallen hat :)