Why I Don’t Like Garlic (Knoblauch-Rant)
Ein Text über Knoblauch, lange überfällig, weil: Knoblauch ist die übertriebenste Zehe der Welt, kann Euch jeder Podophilist bestätigen. Knoblauch in der Öffentlichkeit ist in Sachen Geruchsbelästigung gleichzusetzen mit furzen, vier Wochen barfuß in Gummistiefeln oder tot sein. Man sollte sich immer den Umstand vor Augen halten, in einem Fahrstuhl oder im Flugzeug zu sitzen, da möchte man sich doch auch nicht neben einem Flatulatuer, einem 4-Wochen lüftungsbefreitem Gummistiefler oder einer Leiche aufhalten. Was also gibt einem das Recht, sich knospenweise Knoblauch einzuverleiben und diesen am nächsten Tag aus jeder Pore zu atmen?
Diese ganzen „Knoblauch ist doch gesund“-Meinungsmacher. Selbst wenn dem so wäre und der Konsum nur der Selbsterhaltung diene; wäre es vielleicht eine Idee, auf geruchsneutrale Vitmin-Tabletten als Alternative zu denken? Guckt mich an, fresh to death und körperlich in der Form des jungen Edwin Moses – plus okayer Atem! Eine solch olfaktorische Frechheit kann einfach nicht gesund sein, für mich ist Knoblauch das Heroin unter den Gewürzen, es macht einen für sein Umfeld langfristig unattraktiv, zudem bleibt im Vergleich zu genanntem Hart-Opiat ein bewusstseinsverändernder, entspannender Gemütszustand gänzlich aus, warum ich an dieser Stelle allen Knoblauch Heavy-Usern mal einen Wechsel zur braunpulvrigen Esslöffelblubbersuppe nahelegen möchte, fragt einfach mal Euren Ilja Rogoff-Tablettendealer.
Und dann ahn‘ mal einer „Knobi“, respektive „Knofi“ – wer ist auf die Idee gekommen, dieser stinkenden Kackknolle eine Verniedlichungsform draufzuflanken? Das ist einfach nicht drin, es gibt nunmal Dinge, die sind per se unverniedlichbar – und da ist Knoblauch ganz vorne mit dabei. Oder habt Ihr mal vom Blitzkriegeli oder Holocaustilein gehört? Al Kaidili oder Schwulenhässchen? Misantröpilein, Folterkämmerchen oder den Tripperli? Siehste. Also hör‘ mir auch mit Knobi, verdammt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Knoblauch-befürwortende Menschen ganz eng mit der Eigenurin-Lobby zusammenarbeiten. Was zahlt die Knoblauch-Mafia eigentlich den Griechen, dass sie jährlich Millionen von Tonnen dieser Atemversauungspaste in ihren Tsatsiki schnitzen? Wie dem auch sei, ein paar dieser Ideen kamen mir jüngst bei einem Spa-Treatment, bei dem die Theapeutin offensichtlich am Vorabend zur Teufelseintreibung im Knobland war, einem neuen Imbiss von Minus-Vier-Sterne-Koch Antichristian Sechsechsechs, aber so blieb wenigstens die Lattengefahr aus. Womit wir übrigens beim nächsten Thema wären (soon!), also bleibt dran und tut mir einen Gefallen: Esst. Kein. Knoblauch!
SEHR SEHR GEIL… ;)
Haha, sehr gut! Danke! Ich hab die komische Zehe noch nie gemocht…
smart geschrieben MC!
Tut aber dem guten Geschmack an manchen Gerichten keinen Abriss. Leider!!!
Undenkbar, wenn Knofi in einigen Gerichten fehlen würde. Was würden die Griechen der Zehe machen? Letzte Absatz ist beste. :P
Zu spät – schon gegessen, aber ich gebe Dir recht: für die Umgebungsluft der Steh/Sitz nachbarn ist es echt ätzend !Schön dassde wieder da bist und gleich wieder voll loslegst :)
Ich bin zum Glück keine Knofi-Transpirateurin. Knoblauch muss an bestimmte Gerichte einfach ran. Manche Menschen sollten diese Gerichte dann aber bitte auch meiden. Genau wie Alkohol. Es gibt Menschen, vermutlich genetisch bedingt, die alles was sie zu sich nehmen besonders eklig wieder ausdünsten. Und was den Massage-Ständer angeht – da bin ichmal wieder froh, dass ich eine Frau bin :)
P.S. Schon mal am Flughafen hinter einer Business-Dame am Sicherheitscheck gestanden, die nach einem 16-Stunden-Tag ihre Nylon bekleideten Füße aus Stiefel oder Pumps ziehen musste? DAS ist eklig!!!
„Vielleicht sollte ich auf MC hören und tatsächlich mal auf Knoblauch verzichten“ dachter er. Und biss in eine Zwiebel.
Esst mehr Knoblauch!
(dieser Kommentar wurde nicht durch die Knoblauch-Mafia durch eine entsprechende Belohnung gefördert. Aber der Porsche vor der Tür und der Schlüssel im Briefkasten verwundern mich schon)