Wissenschaftliche Sensation: Beweise, dass wir eins mit dem Universum sind, durch kosmisches Summen
Im Juni veröffentlichten Wissenschaftler unter dem Banner der International Pulsar Timing Array Coalition ihre bahnbrechenden Erkenntnisse über die Existenz von Gravitationswellen mit niedriger Frequenz, die als Hintergrundrauschen des Universums beschrieben werden. Diese subtilen Wellen, die Jahrzehnte brauchen, um sich auf- und abzubauen, wurden als universelles Summen identifiziert, das alles miteinander verbindet. Es gibt jetzt wissenschaftliche Beweise, dass wir eins mit dem Universum sind; durch kosmisches Summen.
Die Vorhersage und Entdeckung der Gravitationswellen
Vor über einem Jahrhundert sagte Albert Einstein die Existenz von Gravitationswellen voraus, fast unmerkliche Wellen im Gewebe von Raum und Zeit, die sich ungehindert mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Erst 2015 wurde ihre Existenz bewiesen, als Observatorien in den USA und Italien hochfrequente Wellen nachwiesen, die bei der Kollision zweier Schwarzer Löcher entstanden waren. Zusätzlich zu diesen hochfrequenten Wellen suchten Wissenschaftler nach Anzeichen von niederfrequenten Wellen, die nun endlich als das Summen des Universums identifiziert wurden.
Die Suche nach dem kosmischen Hintergrundrauschen
Um diese niederfrequenten Rhythmen aufzuspüren, richteten Astronomen ihren Blick auf die Sterne, insbesondere auf Pulsare: die erloschenen Kerne von Sternen, die in Supernovae verbrannt waren. Einige Pulsare rotieren so schnell, dass sie in regelmäßigen Abständen Strahlen von Radiowellen aussenden, weshalb Wissenschaftler sie als kosmische Leuchttürme bezeichnen. Radioteleskope in Nordamerika, Europa, China, Indien und Australien maßen Abweichungen in der Zeitgebung von 115 Pulsaren, was die Einflussnahme von Gravitationswellen bestätigte.
Die Quellen der Gravitationswellen
Es gibt verschiedene Theorien darüber, woher diese Gravitationswellen stammen. Eine besagt, dass sie von den größten Objekten im Universum stammen: supermassiven Schwarzen Löchern, die Milliarden Mal massiver sind als die Sonne und sich im Zentrum von Galaxien vereinigen könnten. Eine andere Theorie besagt, dass diese Wellen Rippeln aus dem Ursprung unseres Universums sind: dem Urknall. Laut der Theorie der kosmischen Inflation dehnte sich das Universum innerhalb einer Sekunde nach diesem unfassbaren Ereignis exponentiell aus – und wie Edwin Hubble 1929 nachwies, dehnt es sich immer noch aus.
Eins mit dem Universum – Die Bedeutung für das Individuum
Astrophysiker Adam Frank schrieb für The Atlantic: „Jedes Proton und Neutron in jedem Atom von der Spitze Ihrer Zehen bis zur Oberseite Ihres Kopfes verschiebt sich, pendelt und vibriert in einem kollektiven Schnurren, in dem die gesamte Geschichte des Universums impliziert ist.“. Die Gravitationswellen sind nicht nur eine Sensation für das Universum, sondern auch für den Einzelnen. Obwohl sich die Natur der Realität nicht verändert hat, können Momente wie diese verändern, wie jeder von uns seine Welt sieht.
Die kosmische Symphonie des Lebens
Wie das Summen der Gravitationswellen, das unsichtbar um uns herum erklingt, ist das Leben von Kontraktionen und Expansionen erfüllt. Ein Muster, das auf jeder Skala wiederholt wird, zeigt, dass diese beiden Kräfte Hand in Hand gehen. Unabhängig davon, ob wir uns in einem Zustand der Dehnung oder des Zusammendrückens befinden, ist klar, dass keiner dieser Zustände ewig dauern wird. Die rhythmische Vertrauensbildung und das Tanzen zwischen diesen Zuständen sind entscheidend.
Fazit: Die Einheit mit dem Universum
Ob man sich gerade in einem Zustand der Ausdehnung oder des Zusammendrückens befindet, ist nicht bekannt. Doch eins steht fest: dieser Zustand wird nicht für immer dauern. Selbst wenn man sich wie ein Schwarzes Loch fühlt, von der Schwerkraft niedergedrückt wird oder die Energie ausgegangen ist, sollte man darüber nachdenken: Selbst ein erloschener Stern kann ein Leuchtturm sein. Aus ihren Zwinkern und Wellen haben wir etwas gelernt, was wir vielleicht schon immer auf einer nicht wahrnehmbaren Ebene gewusst haben – eine Wahrheit, die in unseren Kernen vibriert: Wir sind eins mit allem.
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[auf Basis des Artikels „Making Waves“ von atmos.earth]
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